12.12.2014, 10:25 Uhr

Microsoft akzeptiert Bitcoins

Kunden von Microsoft können für ihre Käufe im Windows Store und auf der Spielekonsole Xbox künftig auch Bitcoins nutzen. Vorerst nur in den USA.
Kunden von Microsoft in den USA können ihre Käufe im Windows Store und auf der Spielekonsole Xbox künftig auch in Bitcoin bezahlen. Virtuelle Währungen seien zwar noch kein genereller Trend, doch der Gebrauch nehme zu, erklärte Microsoft-Manager Eric Lockard in einem Blog. Nicht mehr nur «Enthusiasten» würden das virtuelle Geld nutzen, schrieb Lockard. Microsoft wolle sich mit der Akzeptanz von Bitcoin an die Spitze dieses Trends setzen. Die Kunden können mit Bitcoins allerdings nicht direkt einkaufen. Sondern sie dazu benutzen, Geld auf einen Microsoft-Account einzuzahlen, von dem aus dann die Produkte gekauft werden können. Pro Tag kann ein Käufer nicht mehr als einen Wert von 1000 Dollar in Bitcoin ausgeben.

Praktisch nicht reguliert

Die virtuelle Währung Bitcoin war im Jahr 2009 als Antwort auf die Finanzkrise erfunden worden. Geschaffen hat sie ein unbekannter Programmierer, der eine von Staaten, Zentralbanken und anderen Finanzinstituten unabhängige Währung wollte. Das virtuelle Geld wird durch komplexe Verfahren berechnet; der Wechselkurs zu echten Währungen schwankt stark. Virtuelle Währungen erfreuen sich weltweit wachsender Beliebtheit und unterliegen praktisch keiner behördlichen Regulierung. Mehrere Länder haben vor den Risiken der neuen Währungen gewarnt, da Nutzer im Falle von Problemen oder Betrugs nicht vor Verlusten geschützt sind.
Die Pleite einer der ältesten und wichtigsten Bitcoin-Handelsplätze, MtGox, zu Jahresanfang erschütterte das Vertrauen in die virtuelle Währung. Dem Unternehmen kamen nach eigenen Angaben bei einem Hackerangriff «Münzen» im Gesamtwert von mehreren hundert Millionen Franken abhanden.



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