25.01.2017, 14:34 Uhr

Logitech verdient mehr als erwartet

Der Schweizer Peripherie-Hersteller Logitech hat im dritten Quartal den Umsatz um 7 Prozent steigern können. Vor allem bei der Höhe des Gewinns war die Firma selbst überrascht.
Der Computerzubehör-Hersteller Logitech hat zwischen September und Dezember 97 Millionen Dollar verdient. Die Resultate für das dritte Quartal 2017 seien damit besser ausgefallen als erwartet, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Der Reingewinn stieg um 32 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahresquartal. Ein Plus von 7 Prozent stand auf der Umsatzseite. Hier verbuchte Logitech 667 Millionen Dollar. Zudem sei nie in der 35-jährigen Unternehmensgeschichte ein so hoher Einzelhandelsumsatz erzielt worden. Dieser wuchs um 12 Prozent.
Zum Wachstum hätten alle Regionen und fast alle Produktkategorien beigetragen. Nach wie vor den grössten Posten bildet das Maus-Geschäft mit 142 Millionen Dollar Umsatz. Den höchsten Anstieg erfuhr die Spiel-Sparte - von 78 auf 107 Millionen Dollar. Erneut weniger Erlöse gab es im Tablet-Bereich.
Insgesamt zeigte sich Logitech-Chef Bracken Darell mit dem Geschäftsgang sehr zufrieden. «Unsere Strategie funktioniert», sagte er der Wirtschaftsnachrichtenagentur AWP. Und er sieht Anzeichen dafür, dass Logitech auch künftig wachsen wird - trotz möglichen Einschränkungen des Freihandels unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump.
«Wir warten ab und schauen, was passiert», sagte Darell dazu. Der Computerzubehör- und Unterhaltungselektronikkonzern lässt in Asien produzieren und verkauft die Produkte unter anderem in den USA - was Trump bekanntlich ein Dorn im Auge ist.
Vor dem Hintergrund der jüngsten Resultate hob Logitech den Ausblick für das Gesamtjahr markant an. Das Betriebsergebnis (EBIT non-GAAP) dürfte zwischen 225 und 230 Millionen Dollar zu liegen kommen. Bislang hatte das Unternehmen mit 195 bis 205 Millionen gerechnet.
Die Verkäufe im Retailgeschäft sollen bei konstanten Währungen neu um 12 bis 13 Prozent wachsen. Früher gab Logitech ein Wachstum von 8 bis 10 Prozent als Ziel an.



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