19.05.2016, 14:45 Uhr

Kudelski legt Patentstreit mit Yahoo bei

Die Waadtländer Firma Kudelski und der US-Internetkonzern Yahoo legen ihren Patentstreit bei. Yahoo zahlt demnach im Voraus eine einmalige Lizenzgebühr an Kudelski.
Die Waadtländer Firma Kudelski und der US-Internetkonzern Yahoo legen ihren Patentstreit bei. Yahoo zahlt demnach im Voraus eine einmalige Lizenzgebühr an Kudelski. Über die Höhe der Zahlung macht Kudelski in einer Mitteilung vom Donnerstag keine Angaben. Die Zürcher Kantonalbank ZKB geht in einem Kommentar von einem Betrag im tiefen einstelligen Millionenbereich aus. Die auf Verschlüsselungssoftware spezialisierte Firma hatte Yahoo vorgeworfen, mit seinen Anwendungen für Internetfernsehen, Werbung und Onlinewetten Patente verletzt zu haben, die der amerikanischen Kudelski-Tochter OpenTV gehören. Kudelski hat seit 2012 eine ganze Reihe von Patentprozessen gegen mehrere grosse Technologiekonzerne ausgefochten, neben Yahoo auch mit Apple, Google, Cisco Systems, Verizon und Netflix. Mit Netflix einigte sich Kudelski im vergangenen Jahr. Die beiden Unternehmen arbeiten seither zusammen. Die Bank Baader Helvea schätzt die Zahlungen insgesamt auf einen tiefen bis mittleren zweistelligen Millionenbetrag, die Kudelski im Zuge von Patentstreitigkeiten bisher erhalten hat. Der Betrag könne sich in den kommenden Jahren verdoppeln, angesichts der Patentverletzungen durch weitere Firmen, insbesondere aus den USA, schreibt der zuständige Analyst.



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