17.06.2015, 13:23 Uhr

Klarheit über die IT von UBS Switzerland

UBS hat die Ausgründung der UBS Switzerland AG angekündigt. Für die Informatiker der Grossbank hat die neue Organisation kaum Konsequenzen.
Daniel Ott von der UBS half bei der Gründung von UBS Switzerland
UBS gründet im Zuge der Finanzmarktregulierung eine Schweizer Bank aus. Am Wochenende hatte die Grossbank entsprechende Pläne kommuniziert. Die neue Tochter UBS Switzerland AG sei mit einer eigenen Banklizenz aktiv und bediene das Retail- und Corporate-Geschäft sowie das hierzulande verbuchte Wealth-Management-Geschäft. Die Bank zähle rund 2,7 Millionen Kunden, verfüge über eine Bilanzsumme von mehr als 300 Milliarden Franken und beschäftige über 11'000 Mitarbeiter, hiess es. Die neue Organisation bleibe jedoch integraler Bestandteil des UBS-Konzerns. Als Grund für die Auslagerung wurde angeführt, dass die UBS die «Abwicklungsfähigkeit» des Gesamtkonzerns verbessern wolle. So könne sie die schweizerischen «Too big to fail»-Anforderungen erfüllen. Diese Ziele seien «deutlich früher als erforderlich» erreicht worden, liess sich Sergio Ermotti, Group Chief Executive Officer der UBS, in einer Mitteilungzitieren.

11'000 oder 20'000 Stellenwechsel

Am Personalbestand von UBS ändert die Ausgliederung nichts. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete etwa von 20'000 Stellenauslagerungen im Zuge der Neugründung. Diesen Personalbestand haben UBS und die neue UBS Switzerland gesamthaft in der Schweiz. In die neue Organisation wechseln tatsächlich 11'000 Mitarbeiter. Für die Informatik der Grossbank ändert sich durch die neue Organisation kaum etwas. Die circa 2800 festen IT-Angestellten (plus rund 2900 Externe) bleiben dem Konzern treu. Wie Daniel Ott, Head of Technology for UBS Switzerland and Regional Head of Technology for Switzerland & EMEA, der Computerworld sagte, sei die Informatik zwar in Projekten an der Gründung der neuen Schweizer Tochterbank beteiligt gewesen. Nach dem erfolgreichen Abschluss nun werde die globale Konsolidierung von sechs auf nur noch eine einzige IT-Plattform in Angriff genommen.



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