02.09.2011, 08:56 Uhr

IT treibt kaum Innovationen

Während die Informationstechnologie immer mehr Einzug in den Alltag hält, leisten IT-Abteilungen in Firmen lediglich den Betrieb. Ideen liefern die Informatiker selten.
Als Nachwehe der jüngsten Krisenzeiten sind IT-Abteilungen offenbar wieder in den alten Trott verfallen. Horrende 83 Prozent richten einen grossen Anteil ihrer IT-Bestrebungen darauf aus, auf aktuelle Themen zu reagieren. Laut einer Umfrage der Agentur Pole to Pole Communications im Auftrag des Herstellers CA Technologies verwenden lediglich 12 Prozent ihre Zeit mehrheitlich darauf, Anforderungen für neue Produkte zu antizipieren. Die IT hat damit ihre Rolle als Innovationstreiber scheinbar wieder verloren. Die befragten 167 Firmenvertreter aus Europa mussten ausserdem zugeben, dass ihre IT-Kollegen meist über keine adäquaten Werkzeuge für das Management von Innovationen verfügen. Drei von vier IT-Entscheidern gaben an, Informationen mit individuellen Lösungen wie Tabellen, Spezialapplikationen oder Ad-hoc-Reports zu dokumentieren. Indes wissen die Befragten mehrheitlich um die Wichtigkeit, Ideen unternehmensweit systematisch zu erfassen. So wird dann auch das Aufgreifen von «Ideen der verschiedenen Interessenvertretern» von 62 Prozent der Unternehmen die grösste Aufgabe im Innovationsprozess erachtet. Eine Mehrheit (51 Prozent) tut sich ausserdem schwer, «zu entscheiden, welche der neuen Ideen mit den Stärken des Unternehmens und den Geschäftszielen in Einklang stehen». Laut Helge Scheil von CA Technologies konkurriert die Fähigkeit, «the next big thing» vorherzusehen und damit im Wettbewerb die Nase vorn zu haben, mit den Ressourcen, die für die Bewältigung aktueller Anforderungen eingesetzt werden müssen.



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