18.05.2015, 15:25 Uhr

Internet lässt «Video»-Branche weiter schrumpfen

Die Video-Verkäufer und -Ausleiher haben auch im letzten Jahr den Preisdruck durch das Internet zu spüren bekommen. Besonders DVDs und Blurays verlieren an Relevanz.
Netflix, Popcorn Time und unzählige weitere Streaming-Plattformen drücken die Umsätze der Video-Verkäufer und -Ausleiher: Der Umsatz sank in der Schweiz innert Jahresfrist auf 227,4 Millionen Franken - ein Einbruch von zwölf Prozent. Besonders stark rückläufig waren dabei die Verkäufe von DVD- und Blu-Ray-Produkten. In diesem Segment fielen die Einnahmen um 19 Prozent, wie der Schweizerische Video-Verband (SVV) am Montag mitteilte. Erstmals seit zehn Jahren wurden in der Schweiz weniger als zehn Millionen «Silberlinge» verkauft. Das Online-Geschäft konnte dagegen weiter zulegen. Der Umsatz mit dem Verkauf von Videos über das Internet (Electronic Sell-Through) und Video on Demand stieg um 20 Prozent. Bereits wird jeder vierte Franken mit Online-Angeboten erwirtschaftet. Neben dem Internet nennt der SVV den Wegfall von Verkaufsstandorten und die illegalen Film-Downloads als Gründe für den Rückgang des physischen Geschäfts.



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