11.10.2013, 15:09 Uhr

Informatik-Löhne steigen überdurchschnittlich

Eine Studie sagt, dass die Schweizer Löhne nächstes Jahr durchschnittlich um 2,2 Prozent steigen werden. Die IT-Branche liegt über dem Durchschnitt.
Schweizer Löhne werden im nächsten Jahr steigen, sagt eine Studie. Und die in der IT mehr als beim Rest
Schweizer Arbeitnehmer werden im nächsten Jahr durchschnittlich 2,2% mehr Lohn erhalten. Dies sagt die Studie «Salary Increase Survey 2013» vom HR-Beratungsunternehmen Aon Hewitt. 161 in der Schweiz ansässige Unternehmen wurden dazu befragt.  Die höchste Lohnsteigerung weist einmal mehr der IT-Sektor auf, wie die Studienverfasser festhalten. Um 2,9 Prozent werden die Löhne in der Branche nach oben gehen, da mithalten kann nur die Konsumgüterbranche. 

Mehr als in Rest-Europa

Verglichen mit dem restlichen Europa wird die Schweiz – berücksichtigt man die Teuerung von 0,4 Prozent – eine der höchsten Reallohnsteigerungen erlangen. In Deutschland und Grossbritannien liegt sie beispielsweise bei 1,3 respektive 0,1 Prozent. Damit bleiben die Gehaltssteigerungen auf demselben Niveau wie in den letzten Jahren.  «Die wirtschaftliche Unsicherheit gibt nach wie vor Anlass zur Besorgnis bei der Planung der Lohnbudgets. Die Unternehmen sind deshalb vorsichtig, wenn es um die Erhöhungen ihrer Fixkosten geht. Dennoch zeigt sich in der Schweiz ein sanfter und gleichbleibender Anstieg der Gehälter. Dies gilt insbesondere für lokale Unternehmen, was sicherlich eine positive Erwartung widerspiegelt», sagt Daniele Giugno, Market Leader Reward, bei Aon Hewitt Schweiz.

Firmengrösse mitentscheidend

Am meisten profitieren von den Erhöhungen Arbeiter, die in Schweizer Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern beschäftigt sind (2,3 Prozent Lohnerhöhung). In grösseren lokalen (2,1 Prozent) und multinationalen Unternehmen (1,6 Prozent) fällt der Anstieg etwas moderater aus.  Alles in allem werden die Gehaltserhöhungen 2014 aber durchschnittlich für alle Lohnklassen, vom Arbeiter bis zum Top-Manager, prozentual gleich ausfallen, heisst es in der Studie. Die Bedeutung der variablen Lohnanteile nehme hingegen weiter zu, was den in den vergangenen Jahren festgestellten Trend zu vermehrt leistungsbezogenen Gehaltserhöhungen weiter bestätigen solle.  Insgesamt wurde für die Salärstudie in 120 Ländern und 12 890 Unternehmen durchgeführt.



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