IBM 10.04.2015, 13:23 Uhr

Speicher-Weltrekord in Rüschlikon

Preiswert und langlebig: IBM entwickelt am Zürcher Standort ein Speicherband, welches die Datenflut der Zukunft stemmen soll.
Gemeinsam mit Fujifilm haben Forscher von IBM Research in Rüschlikon auf preisgünstigem Barium-Ferrit-Band Daten mit einer Speicherdichte von 123 Gigabit pro Quadratzoll gespeichert. Bei der vorherigen Rekordmeldung hatte die maximale Speicherdichte bei 85,9 Gigabit pro Quadratzoll gelegen.
Damit passen auf eine herkömmliche LTO-Kassette unkomprimiert 220 Terabyte - 88 Mal so viel wie bei LTO6 und immer noch 22 Mal so viel wie beim neuesten kommerziellen Tape-Produkt von «Big Blue». Bandspeicher ist zwar nicht schnell, aber im Vergleich zu anderen Technologien enorm preisgünstig. IBM forscht daher in Rüschlikon an Möglichkeiten, Tape in Object-Storage-Systeme für Cloudanwendungen zu integrieren. Ziel sei es, Object Storage auf Bandspeichern zu ermöglichen und dann wenig genutzte Datenobjekte nahtlos auf eine sehr billige, langlebige und cloud-basierte Speichereinheit verschieben zu können, schreibt der Konzern. «Mit unseren Forschungsarbeiten zeigen wir, dass Bandspeicher auch weiterhin eine wichtige Rolle in der Speicherhierarchie spielen können», meint IBM-Mitarbeiter Evangelos Eleftheriou.



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