16.04.2015, 17:39 Uhr

IBM Rüschlikon erhält neuen Direktor

Dr. Alessandro Curioni übernimmt die Leitung des IBM Forschungszentrums in Rüschlikon.
Dr. Alessandro Curioni übernimmt die Leitung des IBM Forschungszentrums in Rüschlikon. Er löst damit Dr. Matthias Kaiserswerth ab, der ab dem 1. Mai 2015 Geschäftsführer der Hasler Stiftung wird. Curioni ist gemäss IBM ein weltweit anerkannter Spitzenforscher auf dem Gebiet der computergesteuerten Wissenschaften. Durch grundlegende Arbeiten und innovative Ansätze habe er massgeblich dazu beigetragen, die Grenzen des bisher Möglichen immer wieder um Grössenordnungen zu verschieben und zahlreiche hochkomplexe, interdisziplinäre wissenschaftliche und technische Problemstellungen zu lösen, schreibt IBM. 2013 sei er zudem Mitglied des Teams gewesen, das den Gordon Bell Preis gewann – eine der bedeutendsten Auszeichnungen im Supercomputing.
Alessandro Curioni ist ein IBM-Eigenwächs. 1993 trat er ins Forschungszentrum Rüschlikon ein, wo er zunächst als Doktorand und anschliessend als Forscher tätig war. Zuletzt leitete er die Abteilung Cognitive Computing and Computational Sciences. Nun soll er die Forschung in strategischen Bereichen wie Cognitive Computing, Analytik, Datenschutz und -sicherheit, Cloud und Nanotechnologie weiter vorantreiben. Matthias Kaiserswerth wurde im Jahr 2000 erstmals zum Direktor im Rüschlikoner Forschungslabor berufen. Von 2002 bis 2005 war er Manager einer anderen IBM-Geschäftseinheit und kehrte 2006 als Direktor nach Rüschlikon zurück. Zu den grössten Erfolgen unter Kaiserswerth zählen gemäss IBM Innovationen in der Sicherheit für E-Banking-Anwendungen, Smart Grids, High Performance Computing, Speichertechnologien, energieeffiziente Rechenzentren sowie signifikante Durchbrüche in der Nanotechnologie und –wissenschaft. IBM Research Zürich ist der europäische Zweig der IBM Forschung mit weltweit rund 3000 Mitarbeitenden an 12 Standorten. Das Labor wurde 1956 gegründet, befindet sich seit 1963 an seinem heutigen Standort in Rüschlikon und hat bisher unter anderem zwei Nobelpreise erringen können.



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