IBM 25.05.2011, 11:54 Uhr

Das wollen CIOs

Laut einer aktuellen Studie von IBM wollen 60 Prozent der befragten CIOs (Chief Information Officer) in den kommenden fünf Jahren Cloud-Techniken nutzen. Das sind nahezu doppelt so viele wie in der vorangegangenen CIO-Studie von 2009.
Für die CIO Studie 2011 befragte das IBM Institute for Business Value weltweit rund 3000 CIOs aus 71 Ländern und 18 Branchen, davon 77 aus der Schweiz. Einer der wichtigsten Ergebnisse war dabei das zunehmende Interesse an Cloud-Computing. In der CIO-Studie von 2009 hatte lediglich ein Drittel der CIOs den Einsatz von Cloud-Technologien im Auge. Diese Zahl hat sich dramatisch verändert. Den höchsten Wert erzielen CIOs aus der Medien- und Unterhaltungsindustrie, hier wollen 73 Prozent die Cloud nutzen. Es folgt das Bildungswesen mit 71 Prozent und die Automobilindustrie mit 70 Prozent. Ferner hat für sieben von zehn CIOs in den USA, Japan und Südkorea sowie 68 Prozent der CIOs in China das Thema Cloud Computing oberste Priorität. CIOs in der Schweiz und Österreich sehen Cloud Computing vorallem als eine der Lösungsmöglichkeiten, um zukünftige bzw. zunehmende Komplexität und Veränderungsgeschwindigkeit abzufedern. Enormes Interesse besteht auch an Business Intelligence und Business Analytics: Für 83 Prozent der CIOs gehört der Einsatz entsprechender Lösungen zu den Top-Prioritäten. Im Mittelpunkt steht hier der Wunsch, einen echten Mehrwert aus den stetig wachsenden Datenmengen zu ziehen. Mit der Verbreitung von leistungsfähigen mobilen Endgeräten und mobilen Anwendungen wächst ausserdem das Interesse am Einsatz mobiler IT-Lösungen. 74 Prozent der CIOs sind davon überzeugt, dass sie neue Absatzchancen für ihr Unternehmen eröffnen. Die aktuelle Studie zeigt schliesslich einmal mehr, wie sich Rolle und Mandat des CIO wandelt. Die Mehrheit der CIOs aus der Schweiz und Österreich, nämlich 57 Prozent, haben ein Mandat im Bereich der Weiterentwicklung von Geschäftsprozessen und der Verbesserung der Zusammenarbeit (EXPAND Mandat). Mit 21 Prozent weniger häufig ist das LEVERAGE Mandat zur Optimierung des IT-Betriebs und der Erhöhung der Wirksamkeit der Organisation, was nahelegen könnte, dass der Rationalisierungsgrad, z.B. durch Sourcingmodelle und Virtualisierung bereits hoch ist. Interessant ist, dass immerhin 12 Prozent der CIOs in der Schweiz/Österreich das Mandat zur TRANSFORMATION der Value Chain, in die das Unternehmen eingebettet ist, haben und 9 Prozent das Mandat zum Identifizieren und Einführen von neuen innovativen Produkten, sowie die Ausrichtung des Unternehmens auf neue Märkte und auf neue Geschäftsmodelle (sogenanntes PIONEER Mandat) haben. Die Bedeutung des CIOs ist in den vergangenen zwei Jahren noch einmal deutlich gewachsen, da die IT bei der Umsetzung relevanter Geschäftsstrategien einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung leistet", sagt Urs Karrer, Technology Strategy Leader von IBM Global Business Services, Schweiz, und einer der Mitautoren des Point of View Schweiz/Österreich.

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