HPs Übernahmeflop 21.11.2012, 16:24 Uhr

Das FBI ermittelt

Nachdem diese Woche bekannt wurde, dass eine 10-Milliarden-Übernahme von HP für fast den gesamten Wert abgeschrieben werden muss, haben sich nun die Behörden eingeschaltet.
Weil HP bei der Übernahme des Softwareunternehmens Autonomy wohl Fehler gemacht hat, hat sich jetzt das FBI eingeschaltet.
Die Ermittlungen im mutmasslichen Betrugsfall bei Hewlett-Packard nehmen an Fahrt auf. Wie die «New York Times» und die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch übereinstimmend berichteten, hat sich das FBI inzwischen eingeschaltet. Die US-Börsenaufsicht SEC habe die Bundespolizei um Hilfe gebeten, hiess es unter Berufung auf eingeweihte Personen.

Hewlett-Packard bezichtigt das alte Management der zugekauften britischen Software-Firma Autonomy, die Bilanzen geschönt und damit den Preis in die Höhe getrieben zu haben. HP hatte im vergangenen Jahr mehr als 10 Milliarden Dollar hingeblättert - ##{"type":"InterRed::Userlink","linktype":"b","linkoffset":0,"ziel_ba_name":"cwx_artikel","bid":0,"cid":0,"extern":"","fragment":"","t3uid":"61843","page":0,"text":"und schrieb nun 8,8 Milliarden Dollar in den Wind","target":"_top","alias":"","_match":"","_custom_params":[]}#!. Die Folge war ein gigantischer Quartalsverlust. Der US-Computerkonzern informierte auch die SEC und die britische Ermittlungsbehörde SFO.

Autonomy-Gründer Mike Lynch wies in Interviews die Vorwürfe vehement zurück: Es sei ihm unverständlich, dass HP nicht auf diese angebliche Sache gestossen sei, «als man mit 300 Leuten die Bücher geprüft hat». Die einzige mögliche Erklärung sei für ihn: «Da ist nichts.» Seiner Meinung liegen die schlechten Ergebnisse von Autonomy einzig im Missmanagement durch HP begründet.



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