14.10.2010, 09:25 Uhr

Haben IT-Firmen Bafu-Mitarbeiter bestochen?

Die Bundesanwaltschaft untersucht derzeit Vorgänge im Bundesamt für Umwelt (Bafu). Es geht um Bestechung und ungetreue Amtsführung.
Dies berichtet die "Berner Zeitung". Das Blatt zitiert dabei die Sprecherin der Bundesanwaltschaft, Jeannette Balmer, welche das Ermittlungsverfahren gegen mehrere Personen im Bafu bestätigt. Untersucht wird demnach wegen "Verdachts auf ungetreue Amtsführung, bestechen und bestechen lassen". Während sich die offiziellen Vertreter von Bundesanwaltschaft und Bafu zugeknöpft geben, scheinen Insider laut Berner Zeitung redseliger. Diesen Quellen zufolge soll der Chef der Sektion Informatik, Logistik und Organisation des Bafu freigestellt worden sein. Gegen ihn richten sich denn auch die meisten Vorwürfe. So sollen zwei Firmen aus der IT-Branche für den Erhalt von Aufträgen im Gesamtwert von zwei Millionen Franken den Bafu-CIO "grosszügig belohnt" haben. Zudem kursieren Gerüchte, der Verdächtigte habe sich von Mitarbeitern einer der beiden Firmen aus Ittigen und Solothurn unter anderem ein Auto schenken lassen.

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Bericht der \"Berner Zeitung\" Zur generellen Problematik von öffentlichen Ausschreibungen vgl. die Computerworld-Analyse \"IT-Projekte im WTO-Sumpf\"



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