05.05.2017, 10:46 Uhr

Google und Italien legen Steuerstreit bei

In Italien muss Google Steuern in dreistelliger Millionenhöhe nachzahlen. Laut der Steuerfahndung hatte das Tech-Unternehmen Erlöse nicht ordnungsgemäss angegeben.
Google und Italien haben ihren Steuerstreit beigelegt. Die Mutter Alphabet zahle 306 Millionen Euro nach, teilte der US-Internetkonzern am Donnerstag mit und bestätigte so entsprechende Informationen aus Justizkreisen. Damit werde der Zeitraum zwischen 2002 und 2015 abgedeckt.
Die italienischen Steuerfahnder werfen Google vor, Erlöse nicht ordnungsgemäss in Italien versteuert zu haben. Zahlreiche international tätige Konzerne stehen in der Kritik, durch das Verschieben von Gewinnen in Länder mit niedrigeren Steuersätzen die Zahlung von Abgaben zu vermeiden. Bei Google soll dies über die Bilanzierung über eine Tochter in Irland gelaufen sein. Der Konzern hat sich in einem ähnlichen Fall bereits mit den Behörden in Grossbritannien geeinigt. Noch offen sind dagegen Streitfälle in Spanien und Frankreich.



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