03.07.2012, 11:27 Uhr

Google sucht Kompromiss im Streit mit EU

Um nicht von der Wettbewerskommission der EU zu einer hohen Strafe verknurrt zu werden, ist Google offenbar zu Konzessionen bereit.
Googles CEO Eric Schmidt scheint im Streit mit der EU einlenken zu wollen
Googles CEO Eric Schmidt hat sich in einem Brief an die obersten Wettbewerbshüter der EU im Streit um die Gewichtung der Suchergebnisse kompromissbereit gezeigt. Dem Suchmaschinenriesen wird von der Europäischen Wettberwerbskommission vorgeworfen, bei Suchabfragen die hauseigenen Dienste zu bevorzugen. Wenn sich die Vorwürfe erhärten und Google nichts dagegen unternimmt, drohen dem Unternehmen eine Busse in Höhe von 10 Prozent des gegenwertigen globalen Umsatzes, also gut 3,8 Milliarden Dollar (Computerworld.ch berichtete). Wie Googles Sprecher in Brüssel, Al Verney, mitteilt, sei man gewillt, mit der Kommission zusammenzuarbeiten und in allen vier Punkten, die diese beanstandet hat, nach Lösungen zu suchen. Google scheint vermeiden zu wollen, dass der Konzern wie Microsoft in ein 10-jähriges Antitrust-Verfahren verwickelt wird. Die europäische Behörde hat derweil nur mitgeteilt, dass man einen Brief von Schmidt erhalten habe, ohne Details zu dessen Inhalt zu verraten.



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