16.09.2011, 11:18 Uhr

Google rüstet im Patentkrieg auf

Android-Entwickler Google hat sein Arsenal für den Patentkrieg rund um sein mobiles Betriebssystem gewaltig aufgestockt.
Google muss sich und die verbündeten Hersteller von Android-Smartphones und -Tablets vor Patentklagen schützen. Vor allem Oracle, das die Rechte an der Programmiersprache Java besitzt (Java ist die wichtigste Programmiersprache für Android und Android-Apps), überzieht Google mit Patentklagen. Aber auch Microsoft kassiert von einigen Herstellern Lizenzkosten für Techniken, die in Android-Geräten verwendet werden. Und natürlich lauert auch noch Apple auf patentrechtliche Schwächen in Android. Google versucht deshalb in den Besitz von so vielen Patenten wie nur möglich zu kommen. Ein Meilenstein hierfür war der Kauf von Motorolas Handy-Sparte, das viele für den Mobilfunkmarkt relevante Patente besitzt. Nun schnappt sich Google von IBM 1023 Patente, wie der Nachrichtendienst Bloomberg meldet. Genauer gesagt, liegt der Kauf der Patente schon etwas zurück: Die Registrierung bei der zuständigen US-Behörde erfolgte am 17. August. Bereits im Juli hat Google dem Bericht von Bloomberg zufolge 1030 Patente von IBM  gekauft. Klar ist, dass von den Zukäufen vor allem die Hersteller von Android-Smartphones profitieren, denen Google mit den gesicherten Patenten zu Hilfe kommen kann. Unlängst hat der Internet-Riese beispielsweise dem Android-Hersteller HTC neun Patente für dessen Auseinandersetzung mit Apple überlassen.



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