31.08.2015, 16:41 Uhr

Google Chrome friert Flash-Werbung ein

Googles Web-Browser Chrome wird künftig unwichtige Flash-Elemente auf Webseiten automatisch pausieren. Vor allem Flash-Werbung dürfte davon betroffen sein.
Das grosseFlash-Sterben geht weiter: Der bereits im Juni in der Beta-Version von Google Chrome vorgestellte Flash-Blocker erreicht nun standardmässig die stabile Variante des Web-Browsers. Die Funktion stoppt automatisch nicht benötigte Flash-Elemente auf Webseiten wie etwa Werbung. Zentraler Content wird hingegen nicht eingefroren. Video- und Audioplayer sind also nicht von der Änderung betroffen. Zur Aktivierung von gestoppten Flash-Elementen genügt ein simpler Mausklick. Der Flash-Blocker soll vor allem der Akkulaufzeit von Note- und Chromebooks zugute kommen und zudem die Browser-Performance erhöhen. Ab 1. Septemberwill Google die Funktion voreingestellt für alle Nutzer ausrollen. Bislang musste der Blocker noch manuell in den Einstellungen des Browsers unter dem Pfad Datenschutz, Inhaltseinstellungen, Plug-ins aktiviert werden. Mit der neuen Funktion geht bei Google der Flash-Ausstieg weiter: Bereits Anfang des Jahres hatte der Konzern seinen Video-Dienst Youtube auf HTML5 umgestellt. Darüber hinaus konvertiert der Werbedienst AdWords seit Ende Februar automatisch Flash-Kampagnen in HTML5.

Flash-Ausstieg der Online-Riesen

Neben Google forcieren derzeit auch andere Internet-Konzerne und Dienste den Umstieg auf die zukunftsträchtige HTML5-Technologie. So hatte etwa Amazon erst kürzlich bekanntgegeben, künftig keine Flash-Werbung mehr auf seiner US-Webseite auszuspielen. Weitere prominente Beispiele sind der Gaming-Streamer Twitch, der aktuell eine schrittweise HTML5-Umstellung vornimmt oder die Web-Browser Mozilla Firefox und Microsoft Edge, die ebenfalls bevorzugt auf die Plug-in-freie Technologie setzen.



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