25.09.2013, 15:46 Uhr

Finnen sind wütend auf Ex-Nokia-Chef Elop

Ex-Nokia-CEO und bald Microsoft-Geräte-Chef Stephen Elop erhält 25 Millionen Dollar Bonus von seinem Noch-Arbeitgeber. Weil er sich in einer Scheidung befindet, will er darauf nicht verzichten. Die Finnen sind aufgebracht. Und Nokia lügt die Bevölkerung an.
Schiebt seine Frau als Grund vor, nicht auf 25 Millionen verzichten zu wollen
Ex-Nokia-Chef Stephen Elop erhält 25 Millionen Dollar Bonus, nachdem die Nokia-Handy-Sparte an Microsoft verkauft wurde. Diese Meldung warf in Finnland hohe Wellen, zumal Elop den Konzern verlässt und bei Microsoft, die 70 Prozent dieser Bonuszahlung übernehmen, als Geräte-Chef anheuert. Um die Wogen zu glätten, sagte der amtierende Nokia-Chef, Risto Siilasmaa, dass dieser Bonus normal sei für einen Nokia-CEO. Doch die finnischen Medien, früher eher sanft mit Nokia umgegangen, waren dieses Mal kritischer. Und tatsächlich, in Börsenunterlagen fand die Zeitung Helsingin Sanomat heraus, dass Elop eine Vertragsklausel hatte, gemäss der er diese Bonuszahlung erhält, sofern sich die «Kontrollsituation» im Konzern ändert. Genau das sei mit dem Microsoft-Deal eingetreten. Siilasmaa musste dies bestätigen, die Öffentlichkeit war nun vollends erbost. Darum versuchte Nokia, Elop zu einem Teilverzicht der Zahlung zu bewegen. Das lehnte Elop aber ab. Sein Grund: er lasse sich gerade scheiden. Und er glaube kaum, dass seine Frau einer Reduktion des Aktien-Pakets zustimmen würde.



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