22.01.2013, 11:10 Uhr

Facebook macht neidisch und unzufrieden

Die oft aufgebauschten Erlebnisse der Facebook-Freunde können Unzufriedenheit auslösen.
Mit steigender Freundesanzahl im sozialen Netzwerk Facebook steigt auch die Menge der Selbstdarsteller auf der eigenen Pinnwand. Die teils übertrieben dargestellten Statusmeldungen anderer Nutzer können zu Neid und Unzufriedenheit führen.

Eine von der Technischen Universität Darmstadt und der Berliner Humboldt-Universität durchgeführte Befragung von 584 Facebook-Mitgliedern ergab, dass die Lebenszufriedenheit besonders bei eher passiven Nutzern von Facebook eingeschränkt werden kann. Dabei räumte ein Drittel der Teilnehmer ein, dass nach der regelmässigen Nutzung von Facebook Gefühle wie Frustration oder Neid vorherrschten. Diese Wahrnehmung würde noch gesteigert, wenn das soziale Netzwerk eher passiv zum Konsum von Informationen aus dem Freundeskreis verwendet wird.

Der Neid auf das vermeintlich erfüllte Leben der Facebook-Freunde hält nicht nur während der Nutzung an, sondern wirkt sich auch auf das Leben der Anwender aus. Ein Fünftel aller im sozialen Netzwerk geteilten Ereignisse hätte bei den Befragten in jüngerer Zeit Gefühle wie Neid oder Unzufriedenheit ausgelöst. Die Forscher konnten in ihrer Befragung nachweisen, dass die Lebenszufriedenheit der Nutzer durch den sozialen Vergleich auf Facebook grundlegend beeinträchtigt würde.



Das könnte Sie auch interessieren