17.11.2014, 10:49 Uhr

Externe ITler vom BIT kurzfristig nach Hause geschickt

Das Bundesamt für Informatik hat letzte Woche mehrere Externe nach Hause geschickt, um Kosten zu sparen. Ein IT-Personalverleiher ist davon überhaupt nicht begeistert.
Das Bundesamt für Informatik beschäftigt rund 1000 eigene Mitarbeiter. Diese können aber nicht alle Leistungen erbringen, welche von den Leistungsbezügern gefordert werden. Darum beschäftigt das BIT nebenbei einige hundert Externe. 2012 bestanden mit Drittpersonen 517 Verträge, die ein Gesamttotal von 65 Millionen Franken aufwiesen. Trotz der Notwendigkeit nach Externen sei dies zu viel, kritisierte die eidgenssische Finanzkontrolle (EFK) in ihrem Jahresbericht. BIT-Direktor Giovanni Conti arbeitet derzeit daran, die Abhängigkeit von Personalverleihern zu verringern. Letzte Woche ging dieser Vorgang einem von ihnen zu schnell, kurzfristig wurden mehrere Externe nach Hause geschickt, berichtet inside-it.ch. Die Begründung sei das fehlende Geld gewesen. «So geht man nicht mit Geschäftspartnern um», wird ein Personalverleiher im Artikel zitiert. Das BIT derweil bestätigt, ohne konkret zu werden, dass die Zahl Externer reduziert wird: «Mit den laufenden Preissenkungen unserer Leistungen wird der sparsamere Umgang mit Ressourcen zunehmend wichtiger und gehört somit zum Alltag.» Man hätte darum nun an geeigneten Stellen die Auftragsvolumen reduziert. Dies bedeute aber nicht grundsätzlich, dass der Auftrag aufgelöst werde. Bei den letzte Woche Betroffenen soll es sich vorwiegend um Personen handeln, die an BIT-eigenen Projekten arbeiten. Je nach Vertrag müssen nun die Personalverleiher oder die Betroffenen selbst eine andere Aufgabe finden, bis sie im Januar wieder ins BIT zurückkehren dürfen. Letztes Jahr gab der Bund ber 800 Millionen Franken fr externe Berater aus. Ein grosser Teil davon in der Informatik.



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