28.01.2013, 10:04 Uhr

EU mit Initiative gegen den Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel beschäftigt nicht nur die Schweiz, sondern ganz Europa. Aus diesem Grund hat die EU-Kommission eine Initiative gestartet, welche dieses Problem bekämpfen soll.
Mit einer Initiative will die EU den Fachkräftemangel bekämpfen
700 000 IKT-Fachkräfte fehlen in Europa, der Bedarf steige jährlich um ungefähr drei Prozent. Und gleichzeitig sei die Zahl der Fachkräfte und Absolventen rückläufig. Dies sagt die EU-Kommission am WEF und ruft zu mehr Anstrengung auf, digitale Berufskompetenzen zu fördern.  Dabei werden sowohl Unternehmen wie auch Regierungen, Sozialpartner und Behörden in die Pflicht genommen. «Die Kluft auf dem Gebiet der digitalen Kompetenzen wächst ? genauso wie die Schlange vor den Arbeitsämtern. Wir brauchen das gemeinsame Handeln von Regierungen und Unternehmen, um diese Kluft zu überwinden. Der IKT-Sektor ist das neue Rückgrat der europäischen Wirtschaft, und gemeinsam können wir verhindern, dass eine ganze Generation ihre Chance verpasst und Europa seine Wettbewerbsfähigkeit einbüsst», sagte EU-Kommisarin Nellie Kroes in Davos. Durch eine Initiative will die Kommission Zusicherungen einholen, was neue Arbeits- und Ausbildungsplätze, aber auch die Finanzierung von Unternehmensneugründungen und kostenlose Online-Hochschulkurse betrifft. Gemss der Pressemittelung haben sich bereits mehrere Grossunternehmen wie Nokia, Telefónica, SAP, Cisco, HP, Alcatel-Lucent, Randstad, ENI, Telenor Group und ARM zum Handeln verpflichtet. Am 4. und 5. März wird die Kommission auf einer grossen Konferenz auf der Grundlage der eingeholten Zusicherungen von Partnern eine Grosse Koalition für digitale Kompetenzen und Arbeitsplätze ins Leben rufen. Themen dabei sind, nebst einer verbesserten Ausbildung in den Unternehmen, die Unterstützung der Mobilität auf dem Arbeitsmarkt, die Zertifizierung von Kompetenzen, eine Verbesserung der Lehrpläne für Schulen und Universitäten, sowie die Schaffung eines unternehmerfreundlicheren Umfelds für Jungunternehmer. Alleine in der Schweiz fehlen bis 2020 25 000 IT-Fachkräfte, sagt eine Studie von ICTSwitzerland. Ursachen dafr gibt es viele, Lsungen bisher nur wenige.



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