17.03.2014, 13:20 Uhr

Ein Flugzeug voll Schweizer ICT-Prominenz

150 namhafte Vertreter der Schweizer ICT-Branche flogen auf Einladung von ICT Switzerland nach Hannover zur CeBit. Eine Reise mit wenig Informationsgehalt aber viel guter Stimmung.
Die Schweizer Delegation an einem CeBIT-Messestand
Ruedi Noser, Präsident von ICT Switzerland und Initiator der Reise von Zürich nach Hannover war erleichtert: «Wir buchten einen ganzen A 320 vor einem Jahr und hatten keine Ahnung, ob wir ihn auch nur annähernd füllen würden. Heute sind fast 150 Leute unterwegs zu einem tollen Tag an der CeBit». Die Idee, einen Schweizertag an der grössten IT-Messe der Welt zu veranstalten war Noser vor vier Jahren gekommen. Damals umfasste die Delegation gerade mal sechs Personen. Die CeBit an einem Tag – eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Das riesige Messegelände mit tausenden von Ausstellern lässt sich in dieser kurzen Zeit nicht mal annähernd erkunden. Die Veranstalter hatten eine clevere Idee: Sie boten 5 thematische Touren an, die einen kleinen Einblick gaben in die Messe. Zwei Stunden freie Zeit am Nachmittag ermöglichten den Teilnehmern, individuellen Interessen nachzugehen.
Bilderstrecke
Schweizer ICT-Delegation an der CeBIT Jochen Köckler, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe, brachte es in seiner Begrüssung auf den Punkt: «Kommt um Gottes willen alle wieder gesund nach Hause. In diesem Flugzeug sitzt die Schweizer ICT-Branche.» Ruedi Noser und Andreas Kaelin von ICT Switzerland hatten es tatsächlich geschafft, klingende Namen vom Sinn einer solchen Reise zu überzeugen. So waren – neben vielen anderen –auch der abtretende CEO von SAP Schweiz, Stephan Sieber dabei, Charlie Matter, CEO der finnova, Felix Mauron, CEO von Abraxas oder Patrick Burkhalter, CEO von Ergon. Doch auch die Anwenderunternehmen waren präsent, neben anderen mit Enrico Lardelli, CIO PostFinance, Heinz Hodel, CIO Emmi Group, Damir Bogdan, CIO Raiffeisen oder Andreas Fitze, CIO der Ruag. Peter Fischer vom Informatiksteuerungsorgan Bund und Giovanni Conti vom BIT wurden ebenfalls gesehen. Im Laufe des Tages machte das Wort «Schulreisli» die Runde, die Stimmung wurde gelöster und spätestens als CeBit-Urgestein Heinrich Walder – seit 1992 ununterbrochen in Hannover präsent – an seinem Stand einen feinen Weissen offerierte, dominierten nicht mehr ernste IT-Themen sondern fröhliches Gelächter. Die meisten Teilnehmer zeigten sich am Abend nach einem anstrengenden Tag durchaus zufrieden: «Es ist wichtig, dass die Schweizer ICT-Szene an so einem Anlass Flagge zeigt», betonte Stefan Kilchemann von Swisscom. Ruedi Noser hat höhere Ziele: «Nächstes Jahr werden wir zwei Flugzeuge chartern. Und 2016 ist die Schweiz Gastland an der CeBit.»



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