29.09.2014, 08:35 Uhr

E-Voting wird von Auslandschweizern rege genutzt

In den Kantonen, in denen am Sonntag auch elektronisch abgestimmt werden konnte, wurde die Möglichkeit teilweise rege genutzt.
Anlässlich der eidgenössischen Volksabstimmung vom 28. September 2014 haben zwölf Kantone die elektronische Stimmabgabe erneut angeboten. Bis zu 65,27 Prozent der Stimmenden haben ihre Stimme elektronisch übermittelt. Von den rund 170'000 Stimmberechtigten, die ihre Stimme bei diesem Urnengang via Internet hätten abgeben können, haben 25'886 ihre Stimme elektronisch eingelegt. Die rund 170'000 zugelassenen Stimmberechtigten entsprechen 3 Prozent des gesamtschweizerischen Elektorats. In den zwölf Kantonen haben bis zu 65,27 Prozent der Stimmenden vom neuen Stimmkanal Gebrauch gemacht. Diese hohe Nutzungsquote bestätigt den steigenden Trend der letzten Urnengänge. Der elektronische Stimmkanal geniesst bei den Auslandschweizer Stimmberechtigten hohe Akzeptanz und hat sich inzwischen als komplementärer Stimmkanal etabliert. Wie beim letzten Urnengang haben die Kantone Genf und Neuenburg neben ihren Auslandschweizerinnen und -schweizern auch Inlandschweizer Stimmberechtigten die elektronische Stimmabgabe angeboten. Die anderen zehn Kantone (Bern, Luzern, Freiburg, Solothurn, Basel-Stadt, Schaffhausen, St. Gallen, Graubünden, Aargau und Thurgau) haben sich auf Auslandschweizerinnen und -schweizer beschränkt.

Zögerliche Inländer

Die Auslandschweizer scheinen die Möglichkeit auch besonders zu nutzen. Können auch Inlandschweizer elektronisch abstimmen wie etwa im Kanton Genf, sinkt die Nutzungsrate stark. So liegt diese dort bei knapp 20 Prozent, während in Kantonen, wo nur Auslandschweizer vom E-Voting Gebrauch machen können, die Quote regelmässig über 50 Prozent steigt (vgl. letzte Spalte der Tabelle).



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