Dropbox plant Börsengang

Schon seit längerem wird spekuliert, dass Dropbox an die Börse gehen könnte. Diese Gerüchte haben nun neue Nahrung erhalten, denn das Unternehmen hat sich einem Bericht zufolge mit verschiedenen Banken getroffen, um den IPO (Initial Public Offering) vorzubereiten. Schon im Herbst könnten demnach die ersten Dropbox-Aktien gehandelt werden. Das Unternehmen wird derzeit mit vier Milliarden Dollar bewertet, der Jahresumsatz auf 240 Millionen Dollar geschätzt. Dazu haben sie ungefähr 45 Millionen Kunden, die alle drei Tage rund 1 Milliarde Daten speichern. Reichen diese Fakten, um nicht die nächste Tech-Blase zu werden, oder dem Schicksal Facebooks zu entgehen, die seit dem Börsengang einen Drittel Wertes verloren haben?  Schwierig zu sagen. Denn nur ein Bruchteil der User zahlt für den Clouddienst, das Geschäftsmodell ist also auch bei Dropbox keineswegs ohne Risiken. Andererseits konnten sie es sich scheinbar leisten, letztes Jahr ein neunstelliges bernahmeangebot von Apple auszuschlagen und immer wieder neue Funktionen, wie beispielsweise bessere Angebote fr Unternehmen, schaffen Opportunitäten. Doch die Konkurrenz ist mit Apples iCloud, Amazon, Box.net oder Google stark, denn all diese Unternehmen bieten ebenfalls alternative Speicherlösungen.  Bisher wusste man bei Dropbox immer, was man tut. Schliesslich wurde das Unternehmen vor fünf Jahren mit einem Startkapital von 7,2 Millionen Dollar gegründet. Doch diese Erfolgsstory wäre nicht die erste, welche grandios beginnt und dann wenig glorreich zu Ende geht. Spannend wird der Dropbox-Börsengang also auf jeden Fall.