17.06.2013, 11:13 Uhr

Die Schweiz auf dem Weg zum Smart Grid

Die Schweiz soll ein intelligentes Stromnetz erhalten. Dies fordert zumindest der Nationalrat.
Das Stromnetz soll in der Schweiz zum Smart Grid mutieren. Dies sieht zumindest eine Motion vor, die vom Nationalrat gutgeheissen wurde
Die grosse Parlamentskammer hat eine entsprechende Motion des Zürcher FDP-Nationalrats Ruedi Noser gutgeheissen. Der Entscheid fiel allerdings knapp mit 94 zu 89 Stimmen aus.
Der Vorstoss sieht vor, dass ein nationaler Betreiber das Smart Grid aufbauen und betreiben soll. Für die entsprechenden Investitionen würde der Bund rückzahlbare Darlehen bereitstellen.
Wie Noser erklärte, sei es 150 Jahre nach dem Aufbau des heutigen Stromnetzes an der Zeit, dieses grundlegend zu modernisieren. Mit einem Smart Grid könne man riesige Mengen Strom sparen. Laut Noser würde der Aufbau dieses intelligenten Grids auch einen Innovationsschub für die entsprechenden Industrien bedeuten.
Die Motion passierte den Nationalrat gegen den Willen des Bundesrats. Bundesrätin Doris Leuthard wies auf eine Reihe von Problemen hin. So hegte sie Bedenken bezüglich der Architektur eines Smart Grids. Auch sei nicht gesichert, wer für die intelligenten Stromzähler aufkommen solle. Schliesslich sei das Verleihen von Darlehen für diesen Zweck problembehaftet.
Die nächste Station für die Motion ist nun der Ständerat.



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