27.03.2012, 07:04 Uhr

Die besten ICT-Lehrbetriebe der Schweiz

Der Verband ICT-Berufsbildung Schweiz hat erstmals die besten Lehrbetriebe im Informations- und Kommunikationstechnik-Sektor des Landes ausgezeichnet, und zwar in den Bereichen Grossunternehmen, KMU und Verwaltungen.
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Erstmals wurden Awards für ICT-Lehrbetriebe vergeben
2500 Lernende der Informatik und Mediamatik werden jedes Jahr ausgebildet, im Kleinstbetrieb ebenso wie in Grossunternehmen und in der Verwaltung. Die Leistungen der Unternehmen für die Berufsbildung wird in der Regel zu wenig honoriert. Dabei seien es gerade sie, die dafür sorgten, dass die Schweiz über genügend qualifizierte Fachkräfte verfüge, heisst es seitens von ICT-Berufsbildung.
Eine Auszeichnung für diese volkswirtschaftlich wichtige Leistung gab es bisher nicht. Das soll sich nun ändern. Der Verband ICT-Berufsbildung Schweiz ehrt künftig jedes Jahr Unternehmen, die sich um die ICT-Berufsbildung verdient gemacht haben.  Nun wurden in Zürich die ersten «ICT Education and Training Awards» verliehen, und zwar in den Kategorien Grossunternehmen, Verwaltungen und KMU.
In der Kategorie KMU (kleine und mittelständische Unternehmen) erhielt somit die Zürcher Ergon Informatik die Goldmedaille. Der Gewinner habe sich seit vielen Jahren für das Berufsimage und den IT-Nachwuchs engagiert, heisst es in der Begründung. Dieses Engagement äussere sich in vielen Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler wie Programmierkurse, Schnupperanlässe, einem grossen Stand in IT-Ausstellungen, sowie mit breitem Lehrlingsangebot.
Ebenfalls als KMU geehrt wurden Bibus Holding aus dem zürcherischen Fehraltdorf und die im Waadtländer Pomy ansässige Formalease. Die beiden erhielten die Silber-, respektive die Bronzemedaille.
Bei den Grossunternehmen schwang das Fernmeldeunternehmen Swisscom oben aus. Der Sieger sei mit 370 Lernenden (Informatik, Informatikpraktik, Mediamatik) in der Schweiz der grösste ICT-Ausbildner, der auch mit nachhaltigen Initiativen wesentlich an der Entwicklung der Grundbildung Informatiker, Mediamatiker und Informatikpraktiker mitgewirkt habe, begründet ICT-Berufsbildung die Wahl. Die Anzahl neuer Lehrlinge sei darüber hinaus deutlich gesteigert worden. So dürften es im August dieses Jahres 118 neue Auszubildende sein.
Ebenfalls zu Lorbeeren gereichte es den beiden Grossbanken der Schweiz. Während UBS sich die Silbermedaille sichern konnte, hat Credit Suisse Bronze erhalten.
Schliesslich wurden auch bei den Verwaltungen Awards verteilt. Sieger wurde hier das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT). Dieses engagiere sich zum einen stark in IT-Ausbildungsgremien, im Expertenwesen, für die Berufsmeisterschaften und in der kantonalen Lehrmeistervereinigung, zum anderen sei es selbst ein grosser Ausbildner und habe gleichzeitig ein spezielles Förderprogramm für Mädchen, heisst es. Den zweiten Platz sicherte sich in dieser Kategorie die ETH Zürich. Auf Rang drei landete sodann der Kanton Basel-Landschaft.
Den Verband ICT-Berufsbildung gibt es übrigens seit 2010. Er wurde vom Dachverband ICT-Switzerland zusammen mit den regionalen Organisationen der Arbeit (OdA) gegründet. Die Vereinigung hat sich zum Ziel gesetzt, dem ICT-Fachkräftemangel in der Schweiz aktiv zu begegnen.



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