10.01.2013, 14:49 Uhr

Die Autos der Zukunft

Audi will es spätestens zehn Jahren haben, Bosch sagt das ist nicht möglich: das fahrerlose Auto. Seit Jahrzehnten geistert es in den Köpfern herum, die diesjährige CES zeigt, wie weit die Entwicklung gekommen ist.
Toyota, Audi, Bosch: der Kampf um das erste führerlose Fahrzeug ist eröffnet.
Das Auto der Zukunft fährt auch ohne Menschen drin, dies ist schon lange mehr als reine Träumerei. An der ETH Zürich will man bis 2015 ein Auto prsentieren knnen, das mit Kameras gelenkt wird, Google investiert Millionen in die Entwicklung alternativer Fahrmöglichkeiten und das US-Verteidigungsministerium organisierte bereits führerlose Autorennen. Klar darum, dass das Thema auch während der CES Hoch im Kurs ist.  So möchte Toyota laut einem Bericht des Wall Street Journal ein Gefährt zeigen, das mit Radar und Kamera ausgerüstet ist, um andere Fahrzeuge, Strassenmarkierungen und Verkehrsschilder erkennen zu können. Getestet wird dies mit einem Lexus LS 600h, ein kurzes Video ist auf der Webseite von Toyota zu sehen. Bei Audi freut man sich, eine Lizenz erhalten zu haben, um maschinengesteuerte Autos auf den Strassen Nevads fahren lassen zu können. Audi sei der erste Autohersteller, der eine solche Lizenz erhält, gaben die Deutschen während der CES bekannt. Bis in einem Jahrzehnt selbstfahrende Autos verkaufen zu können, ist das Ziel von Audi. Dabei stünde aber nicht das vollautomatisches Fahren im Vordergrund, betonte Ricky Hudi, Leiter der Elektrik- und Elektronik-Entwicklung bei Audi, sondern der Autopilot. «Wenn ich nicht fahren möchte, erlaube ich mir, mich fahren zu lassen», sagte er in Vegas. Zudem möchte man wegkommen von den Kamers auf dem Dach und die gesamte Technik ins Auto packen. 

Doch geht es nach der Firma Bosch ist der Zeitplan Audis zu ambitioniert. Computergesteuerte Autos wird es noch mindestens zehn Jahr lang nicht geben, sagte der Bosch-Manager Scott Winchip am Montag auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas. «Im kommenden Jahr kommen Autos mit einer angepassten Cruise Control (Geschwindigkeitsregelanlage) auf den Markt, mit denen die Wagen in einem Stau automatisch bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h fahren können», sagte Winchip. Für höhere Geschwindigkeiten würden aber bis mindestens 2023 die nötigen Voraussetzungen fehlen. In der Zwischenzeit müsse an der Standardisierung der Kommunikationsprotokolle für den Datenaustausch zwischen den fahrenden Wagen und an Sicherheitsfeatures gearbeitet werden, so Winchip.



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