Dell Storage Forum 19.11.2012, 11:51 Uhr

neue Speicher-Lösungen

Auf Dells Storage-Forum vom 14. bis 16. November in Paris hat der amerikanische End-to-End-Solution-Anbieter Dell eine Reihe von Erweiterungen seines Storage-Portfolios vorgestellt. Computerworld war vor Ort.
Die Verantwortlichen für EqualLogic (Peter Korce, ganz rechts), für Compellent ( Alan Atkinson, Mitte) und für PowerVault (Brett Roscoe , 2.v.l.) beantworteten gemeinsam mit Dells General Manager (EMEA) Darren Thomas die Fragen der Forumsbesucher.
In der Keynote, die von Dells General Manager (EMEA) Darren Thomas geleitet wurde, versammelten sich die Sparten-Chefs. Im einzelnen standen die Verantwortlichen für EqualLogic (Peter Korce, ganz rechts), für Compellent ( Alan Atkinson , Mitte) und für PowerVault (Brett Roscoe , 2.v.l.) den rund 500 Partnern und Kunden Rede und Antwort. Peter Korce überbrachte dabei die Nachricht, dass mittlerweile das 100 000ste Dell-Storage-Array verkauft wurde.

Innovative Lösungen

Strategisch stand das dreitägige Storage-Forum unter dem Motto «fluid forward». Dell setzt dabei auf innovative Lösungen für seine Kunden - immer mit Fokus auf dessen Business-Wünsche und Anforderungen. Helfen will man als End-to-End-Solution-Anbieter, indem man die volle Bandbreite an verschiedenster Storage-Architekturen anbieten könne. Mit «better together» wies Thomas zudem auf die enge Verzahnung von Dells Hard-, Software und Service-Leistungen im Storage-Sektor hin.   Produktseitig führt Dell insgesamt vier Neuerungen ein: Im Detail zwei komplett neu entwickelte Produkte sowie zwei Software-Updates. Bei der runderneuerten Version des Dell Compellent Storage Center 6.3 handelt es sich um Storage-Center-Software. Das Besondere, das Dell verspricht: Kommt die Software mit dem erhältlichen Compellent SC8000 Controller zum Einsatz, spricht Dell von einem Leistungszuwachs, bei der Ausführung von Enterprise Workloads, um bis zu 100 Prozent. Thomas legte diesbezüglich in der Keynote nach: «Jeder, der über eine gültige Lizenz verfüge, so Thomas weiter, könne ab sofort den neuen Code kostenlos herunterladen und von dem enormen Tempozuwachs profitieren. Dieses Vorgehen ist in der Branche einzigartig, und zeigt, wie nachhaltig Dell an einer Win-to-Win—Beziehung interessiert ist», führte Thomas fort.
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Leistungszuwachs von 100 Prozent

Bei der runderneuerten Version des Dell Compellent Storage Center 6.3 handelt es sich um Storage-Center-Software. Das Besondere, das Dell verspricht: Kommt die Software mit dem erhältlichen Compellent SC8000 Controller zum Einsatz, spricht Dell von einem Leistungszuwachs, bei der Ausführung von Enterprise Workloads, um bis zu 100 Prozent. Thomas legte diesbezüglich in der Keynote nach: «Jeder, der über eine gültige Lizenz verfüge, kann ab sofort den neuen Code kostenlos herunterladen und von dem enormen Tempozuwachs profitieren. Dieses Vorgehen ist in der Branche einzigartig, und zeigt, wie nachhaltig Dell an einer Win-to-Win—Beziehung interessiert ist». Auf Nachfrage von Computerworld, wie denn dieser sehr hohe Zuwachs genau mit einer Software-Optimierung zustande käme, antwortete Thomas, dass diese «enorme Leistungssteigerung auf vielen Änderungen fusst». Den I/O-Stack habe man auf SSD-Speicher optimiert, daneben sei man mit der Lösung nun als erster Hersteller auf dem Markt in der Lage, einen komplette 16-Gbit-Fibre-Channel-Support vom Server bis zum Switch anbieten zu können. Schon allein dadurch erhalte man die Verdopplung der Bandbreite und beschleunigt so den Zugriff auf Anwendungen und Daten. Danach wurden, fast schon akribisch, die weiteren Vorteile aufgezählt: Die Software-Optimierung umfasst die synchrone Replikation, um die Ausfallsicherheit für Data Recovery zu verbessern. Dadurch lasse sich, so Dell, die Recovery-Zeit reduzieren. Daneben wurde die Microsoft-Integration um den Support auf Windows Server 2012 erweitert. Sicherheit und weniger Administrationsaufwand sollen durch die Unterstützung von Active Directory und LDAP möglich gemacht werden. Zudem lassen sich Compellent-Storage-Systeme mit einer Corporate Directory automatisieren. Davon profitieren beim Zugang Single-Authentifizierungs- und -Autorisierungs-Prozesse. Neben USGv6/IPv6-Support für die Erweiterung von IP-Adressen halten zudem Mechanismen Einzug, die für die effiziente Platzierung von Volumes über mehrere Arrays auf Basis proaktiver Performance- und Kapazitätsüberwachung Empfehlungen geben. Dell Compellent Storage Center 6.3 wird Anfang 2013 im Beta-Stadium und allgemein in Q2 2013 verfügbar sein.  Lesen Sie auf der nächsten Seite: Quest-Software zur Datensicherungsverwaltung

Quest-Software zur Datensicherungsverwaltung

Die neue Software Quest NetVault Backup 9.0 ist in die NetVault Extended Architecture (NetVault XA) integriert. Dreh- und Angelpunkt ist dabei eine neue grafische Benutzeroberfläche sowie eine Reihe von Shared Services, die mehrere Datensicherungstechnologien vereint. Die Software soll es KMUs ermöglichen, die Datensicherung zu vereinfachen und gleichzeitig kritische Anwendungen in heterogenen physischen und virtuellen Umgebungen zu schützen. Die Cross-Plattform-Fähigkeiten von NetVault wurden zudem auf Windows Server 2012 und Novell Open Enterprise Server 11 erweitert; genauso wie die Unterstützung von Windows Server 2012 Hyper-V und VMware vSphere, womit sich, laut Dell eine verbesserte Funktionalität, Performance und Skalierbarkeit ergibt. Quest NetVault Backup 9.0 wird soll noch im Dezember 2012 lanciert werden.

Hardware: Dells Powervault-Appliances

Die Neuerung im Hardware-Storage-Bereich ist die Dell-Appliance PowerVault DL4000 für mittelgrosse Unternehmen. Die erste Backup-Appliance wurde, nach Aussage von Dell, auf Anwendung mit Dells AppAssure-Software optimiert. Sie soll eine schnelle Backup- und Disaster-Recovery-Lösung für geschäftskritische Anwendungen und Daten inklusive Integrationsmöglichkeiten von Software- und System-Management-Lösungen ermöglichen. Mit 5,5 Terabyte interner Speicherkapazität bietet diese 1U-Appliance Snapshot, Replikation, Deduplizierung und Kompressions-Software an. Nach Angaben von Dell können Anwender zwei virtuelle Standby-Maschinen hosten, die wiederum kritische Anwendungen mit bis zu zwei Servern absichern und dabei schnelles Recovery erlauben. Durch den Ausbau von Dells Portfolio bei Datensicherungs-Lösungen sollen Unternehmen in den Genuss einer umfassenden Schutzlösung ihrer Daten und Anwendungen kommen. Der Schutz umfasst sowohl virtuelle, physische als auch Cloud-Umgebungen. Dabei bietet Dell eine vollständige Backup-, Replikations- und Recovery-Lösung an. Dell PowerVault DL4000 soll ab dem ersten Quartal 2013 verfügbar sein. Neue Datensicherungs-Appliance: Hingegen ab sofort erhältlich ist die neu lancierte PowerVault DL2300 Datensicherungs-Appliance. Hardwareseitig integriert Sie Dells neue PowerEdge-Server. Softwareseitig wird der Appliance die Datensicherungs-Software CommVault Simpana 9 zur Seite gestellt. Adressiert werden sollen grosse Unternehmen, die so eine «einfach» zu implementierende Lösung für Backup, Recovery, Replikation, Archivierung und Deduplizierung für physische und virtuelle Server erhalten, so Dell. Zudem ermöglicht die neue Appliance Deduplizierungfunktionen von Datenbank-Konfigurationen. Zudem lassen sich, nach Auffassung von Dell, mit der in der Lösung enthaltenen Policy-basierten Automatisierung der Verwaltung von Backup und Archivierung, Administrationsaufgaben reduzieren.



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