09.04.2013, 08:45 Uhr

«Das nächste iPhone sollte iPhone 6 heissen»

Marketing-Guru Ken Segall, der auch schon für Apple tätig war, kritisiert die Namensgebung der iPhone-Familie. Seiner Meinung nach war das iPhone 4S ein Fehler.
Ken Segall ist der Meinung, Apple hätte kein iPhone 4S schaffen sollen
Ken Segall ist Marketing-Guru und arbeitete einst auch für Apple, wo er unter anderem für die «Think different»-Werbekampagne aus dem Jahr 1997 verantwortlich war. Seine Meinung zum aktuellen Apple-Marketing ist also nicht ganz ohne Relevanz. In einem aktuellen Blog-Eintrag schrieb Segall, dass er die Namensgebung für die iPhone-Linie für falsch hält. «Persönlich wünschte ich, dass Apple niemals einiPhone 4S geschaffen hätte.» Sein Problem mit dem 4S: Einerseits sei es ein «schwieriger Übername, egal ob man ihn ausspricht oder schreibt». Segalls Motto ist schliesslich, alles so einfach wie möglich zu halten. Sein aktuelles Buch lautet «Insanely Simple. The obsession that drives Apple's Success». Der Einfachheit verdanke Apple also einen Grossteil seines Erfolgs.

«Schwache Botschaft»

Andererseits sende das «S» eine schwache Botschaft – es suggeriere, dass es sich beim Gerät nur um ein Update mit wenigen Neuerungen handle. Segall ist der Meinung: Wenn es sich lohnt, der Neuerungen wegen ein neues Modell auf den Markt zu bringen, dann hat es auch seine eigene Nummer verdient. Er rät Apple daher, das nächste Apple-Smartphone nicht wie von vielen vermutet iPhone 5S zu nennen, sondern schlicht und einfach iPhone 6. «Ich weiss nicht genau, wofür das 'S' steht. Aber ich bin ziemlich sicher, dass 6 besser ist als 5.» Ganz weglassen, wie das beim aktuellen iPadder Fall ist, könne Apple die Nummerierung bei den iPhones aber nicht. Schliesslich sind jeweils nicht nur die neuste, sondern auch noch ältere iPhone-Generationen gleichzeitig im Verkauf. Und diese muss der Kunde natürlich unterscheiden können.



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