01.03.2013, 13:19 Uhr

Das Google-Zopfli aus Zürich

Ein Google-Programmierer aus Zürich hat mit «Zopfli» einen besonders leistungsfähigen Komprimierungsalgorithmus entwickelt, der Dateien noch kleiner macht als gzip oder 7-zip.
Der Algorithmus ist nach einem Zöpfli benannt
Lode Vandevenne, ein Programmierer der für Google in Zürich tätig ist, hat einen neuen Kompressionsalgorithmus namens «Zopfli» veröffentlicht. Der Name ist übrigens tatsächlich in Anlehnung an das Schweizer Brotgebäck entstanden (das zwar, zumindest in Zürich, korrekterweise «Zöpfli» ausgesprochen wird). Zopfli soll gegenüber anderen auf dem Deflate-Algorithmus basierenden Kompressionsmethoden wie gzip oder 7-zip zwischen 3 und 8 Prozent kleinere Dateien erzeugen. Dafür dauert das Komprimieren selbst wesentlich länger. Somit eignet sich Zopfli nur für Inhalte, die einmal komprimiert und dann häufig verteilt werden, beispielsweise statischen Web-Content. Das Dekomprimieren dauert hingegen etwa gleich lang wie bei den anderen Algorithmen.

Zopfli ist kompatibel mit anderen Kompressionsmethoden und speichert Dateien wie gzip auch im .gzip-Format ab. Der Algorithmus ist Open Source und wurde unter der Apache License 2.0 verffentlicht.



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