07.11.2013, 10:21 Uhr

Bundesrat mit Massnahmen gegen Fachkräftemangel

Der Bundesrat hat im Rahmen seiner Klausur zum Freizügigkeitsabkommen ein Massnahmenpaket zur Fachkräfteinitiative verabschiedet.
Der Schweizer Wirtschaft mangelt es an Fachkrften. Deshalb hat das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) die Fachkräfteinitiative (FKI) lanciert. Das Ziel: Im Hinblick auf die demographische Entwicklung in der Schweiz und in Europa soll das inländische Potenzial an Fachkräften verstärkt ausgeschöpft werden. Der Bundesrat nun ein Massnahmenpaket zur FKI verabschiedet. Der Bund übernimmt damit die Leitung und die Koordination dieser Initiative. Er stellt zudem Entscheidungsgrundlagen zur Verfügung (z.B. Entwicklung eines Indikatorensystems zur Identifikation des Fachkräftemangels pro Berufsgruppe) und sensibilisiert für das Thema.

Bund als Vorbild

Als Arbeitgeber geht der Bund mit gutem Beispiel voran und ergreift in seinem Bereich weitere Massnahmen. So will er die Erwerbstätigkeit von älteren Arbeitnehmenden und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern sowie die Aus- und Weiterbildung unterstützen. Weiter stärkt der Bund die Fördermassnahmen im Bereich Gesundheit, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sowie die höhere Berufsbildung und die Nachwuchsförderung an Hochschulen. Diese Massnahmen sind im Bericht «Fachkräfteinitiative - Situationsanalyse und Massnahmenbericht» vom 21. Mai 2013 bereits detailliert beschrieben. Das gesamte Massnahmenpaket ist auf vier Jahre angelegt. Dies ermöglicht es, die einzelnen Massnahmen aufzubauen und weiterzuentwickeln. Zudem sind zwei Monitoringberichte geplant.

Die Kantone und Sozialpartner werden in ihren jeweiligen Kompetenzbereichen ebenfalls zusätzliche Massnahmen ergreifen. Um die Koordination sicherzustellen, wurde eine Begleitgruppe gebildet.

Der Fachkräftemangel kann mit dem Massnahmenpaket zwar entschärft aber nicht gelöst werden. Die Zuwanderung ist für die Wirtschaft weiterhin wichtig, um den Fachkräftebedarf in den Bereichen zu decken, in denen zu wenig inländische Fachkräfte mobilisiert werden können.



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