03.09.2013, 10:51 Uhr

Bund startet Open-Data-Plattform

Mitte September startet der Bund den Versuch, Teile seiner Datenbestände gratis verfügbar zu machen. Dadurch sollen über 7000 neue Arbeitsplätze in der IKT entstehen können. Angesprochen sind vor allem Programmierer, berichtet der Tages-Anzeiger.
Der Bund lanciert ein Open-Data-Internetportal und stellt bestimmte Behördendaten zur Verfügung
Der Bund eröffnet am 16. September 2013 die Open-Data-Plattform Opendata.admin.ch (noch passwortgeschützt), berichtet der Tages-Anzeiger. Rund 400 Datensätze des Bundesamtes für Statistik, des Bundesamtes für Landestopografie, von Meteo Schweiz, der Nationalbibliothek und des Bundesarchivs sollen dort dann zugänglich sein.  Die zentrale Datenbank soll es insbesondere Programmieren ermöglichen, Datensätze beliebig zu kombinieren und daraus Anwendungen zu entwickeln. Mögliche Anwendungsbeispiele sind im Ausland zu finden. In England zeigt Where does my money go? dem Steuerzahler, wie sein Geld eingesetzt wird. Und wer an einen neuen Wohnort zieht, kann auf der UK Road Accident Map nachvollziehen, wie es dort um die Verkehrssicherheit bestellt ist. Auch in der Schweiz gibt es Beispiele, so hat die Stadt Zürich letztes Jahr das erste Open-Government-Data-Portal der Schweiz lanciert, dank dem mittels App unter anderem das Zrcher Budget visualisiert wird. Die Entsorgung Zrich App listet zudem die nächste Sammelstelle samt Entsorgungsterminen auf. 

Tausende neue Arbeitsplätze

In einer Studie, die dem «Tages-Anzeiger» vorliegt und die er, ganz der Thematik folgend, ffentlich gemacht hat, schätzt der Bund das wirtschaftliche Potential von Open Data auf 900 Millionen bis 1,2 Milliarden Franken pro Jahr. Zusätzlich könnte Open Data dazu führen, dass im IKT-Sektor zwischen 5200 und 7200 neue Arbeitsplätze geschafft werden. Diese Schätzung sei allerdings «äusserst rudimentär», heisst es in der Studie. Auf der Kostenseite rechnen die Studienersteller mit jährlich 41,3 Millionen Franken für Open Government Data.  



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