13.07.2016, 10:39 Uhr

Blackphone hatte ein Seuchenjahr, jetzt steht die Existenz auf dem Spiel

Der Schweizer Blackphone-Hersteller Silent Circle blieb offenbar in dramatischer Manier hinter den erwarteten Umsätzen zurück. Zudem wird man von einem ehemaligen Partner verklagt. Die Zukunft des Unternehmens ist ungewiss.
Silent Circle hat 20 Mitarbeiter entlassen, rund 15 Prozent seiner Belegschaft. Offenbar verkauft sich das Schweizer Android-Telefon Blackphone wesentlich schlechter, als erwartet. Geplant war war 2015 ein Umsatz von 750 Millionen Dollar, effektiv sollen es zehn Millionen Dollar gewesen sein, schreibt das Magazin\"Forbes\". Der ehemalige Partner Geeksphone hat Silent Circle derweil wegen ausstehender Zahlungen verklagt, zudem behauptet Geeksphone, Silent Circle würde ihnen für die Produktion des ersten Modells noch rund 30 Millionen Dollar schulden

Das Blackphone ist eine Erfindung der Genfer Datenschutzspezalistin Silent Circle. Das erste Modell wurde als Gegenstück zu den Datenschleudern von Apple und Google aufgebaut, kostete mit rund 800 Franken auch gleich viel wie deren Premium-Modelle. Auch wenn die Software durchaus mit gewissen Sicherheitsfeatures überzeugen konnte, wurde schnell Kritik an zu billiger Hardware laut. Zudem wurden auch im Blackphone Sicherheitslcken entdeckt. Mit dem Blackphone 2 sollten vor allem Unternehmen als Kunden ins Visier genommen werden. Offenbar ist der Plan nicht aufgegangen. Ob weitere Blackphone-Modelle auf den Markt kommen, ist derzeit nicht klar.



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