04.07.2016, 11:21 Uhr

BlackBerry bringt nur noch Android-Telefone und verliert US-Regierung

Einmal mehr ein Strategiewechsel beim kriselnden Smartphone-Pionier BlackBerry: Für dieses Jahr sollen drei Telefone mit Android in Planung sein, keines mit dem hauseigenen BlackBerry-OS.
Letzten September gab BlackBerry bekannt, künftig auch Android-Smartphoneszu bauen. Neun Monate später werden drei neue Android-Telefone angekündet. Und kein einziges mit BlackBerry-OS. Das berichtet das Techportal Venture Beat, allerdings ohne Quellen zu nennen. Die drei Telefone sollen auf die Codenamen «Neon», «Argon» und «Mercury» getauft worden sein und über die nächsten drei Quartale lanciert werden. Derweil sollen keine neuen Modell des BlackBerry Classic mehr hergestellt werden. Nach dem Z10 und dem Q10 ist das Classic bereits das dritte BlackBerry 10-Smartphone das eingestellt wird. Gleichzeitig tauchte in den Medien die Meldung auf, dass US-Senatoren künftig keine BlackBerry-Geräte mehr erhalten werden. Die aktuellen Bestände seien sehr gering, heisst es in einer E-Mail der zentralen Vergabestelle in Washington. Die beiden Mobilfunkanbieter AT&T und Verizon könnten keinen Nachschub mehr garantieren, da Blackberry die Produktion der Smartphones mit BlackBerry 10 als Betriebssystem eingestellt habe. Die US-Regierung gilt als einer der letzten grossen BlackBerry-Kunden. BlackBerry bestätigte, die Händler informiert zu haben, die Bestände des Modells «Classic» zu überprüfen. Das kanadische Unternehmen wird aber weiterhin das Betriebssystem BlackBerry 10 unterstützen, sagte es der BlackBerry-Fanseite crackberry.com.  Nächsten Monat soll die Version 10.3.3 erscheinen. Zudem sollen auch die Produktion des BlackBerry Passport, des BlackBerry Leap und des BlackBerry Z30 fortgeführt werden.



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