15.09.2015, 12:44 Uhr

Bitcoin-Diskussion in Schweizer Botschaft

Der Schweizer Botschafter in London lädt zu einer Diskussion über Krypto-Währungen. Der Anlass soll Stärken der Schweiz in der Finanztechnologie besser bekannt machen.
Am morgigen Mittwoch treffen sich Experten sowie Wirtschaftsvertreter zu einer Diskussion über Krypto-Währungen und Blockchain-Technologie in der Schweizerischen Botschaft in London. Eingeladen hat der Schweizer Botschafter Dominik Furgler. Mittlerweile ist der Anlass ausgebucht, wie es auf der Webseite der Botschaftheisst.
Zu den Diskussionsteilnehmern zählen Robleh Ali (Manager Digital Currencies der Bank of England), Richard Brown (IBM), Oliver Bussmann (CIO der UBS), Vitalik Buterin (Krypto-Währungsentwickler Ethereum aus Baar), Christian Decker (ETH Zürich) und Mike Hearn (Zürcher Bitcoin-Entwickler). Gemeinsam mit Experten aus der Finanz- und Technologie-Branche sowie Behördenvertretern sollen Chancen und Herausforderungen von Krypto-Währungen für die Finanzplätze Schweiz und Grossbritannien erläutert werden. Der Anlass ist nach Auskunft des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA ein Teil einer regelmässigen Veranstaltungsreihe der Londoner Botschaft. «Es handelt sich bei diesem Anlass um ein erstmaliges Aufgreifen des Themas Krypto-Währung durch eine Botschaft, wobei der Zweck nicht der Standortförderung im engeren Sinn dient», erklärt Sonja Isella, Pressesprecherin EDA, auf Anfrage.

«Interessante Schweizer Entwicklungen»

An der Teilnehmerliste ist allerdings abzulesen, dass es um die Positionierung der hiesigen Forschung und Wirtschaft zu Bitcoin sowie Blockchain geht. Vier Schweizer Experten stehen zwei britischen Spezialisten gegenüber. «Der Anlass dient dazu, die Stärken der Schweiz im Bereich Finanztechnologie in Grossbritannien besser bekannt zu machen», heisst es aus dem EDA. Blockchain und Krypto-Währungen böten sich als Themen an, da die Schweiz in diesen Gebieten besonders interessante Entwicklungen vorzuweisen habe. «Auf dem Finanzplatz London besteht derzeit erhebliches Interesse an dem Thema», erklärt Sprecherin Isella. Die UBS ist an dem Anlass lediglich mit einem Gastredner präsent, eine weitere (finanzielle) Beteiligung gebe es nicht, so das EDA. Die Grossbank und ihr CIO Oliver Bussmann sind aber natürlich auf dem Finanzplatz London bekannt: Anfang Jahr hatte die Bank im Londoner FinTech-Incubator Level 39ein Labor zur Erforschung von Blockchain-Technologien eröffnet.



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