19.07.2012, 10:16 Uhr

Behörden wollen Open-Office-Format fördern

170 000 Franken wollen Behörden aus der Schweiz und Deutschland ausgeben, um die Kompatibilität zwischen Open Office und Microsoft Office zu verbessern.
Die OSB Alliance will eine bessere OOXML-Unterstützung für Microsoft Office erreichen.
Mit 140 000 Euro (rund 170 000 Franken) finanzieren Behörden aus der Schweiz und Deutschland die Weiterentwicklung der OOXML-Integration in LibreOffice/OpenOffice.org. Noch fehlen allerdings 30 000 Euro, um die festgelegte Spezifikation vollständig umsetzen zu können. Dafür werden noch Geldgeber gesucht. In einer angeblich einmaligen Initiative arbeiten das Schweizerische Bundesgericht, das Schweizer Informatiksteuerungsorgan Bund und der Kanton Waadt gemeinsam mit den Städten München, Freiburg im Breisgau und Jena an einer besseren Integration von Word, Excel und PowerPoint in die Open Source Office-Suites LibreOffice und Openoffice.org. So soll die Formatierung von Rahmen und Bildern sowie Tabellen und Aufzählungen in Word-Dokumenten (.docx) verbessert, die Kommentare aus Word und Excel (.xlsx) korrekt dargestellt, sowie die Einbettung von Schriften in ODF- und OOXML-Dokumenten ermöglicht werden. 

Open Source Business Alliance

Das Projekt «Layout-getreue Darstellung von OOXML-Dokumenten in Open Source Office Applikationen» wurde durch eine Ausschreibung der Open Source Business Alliance Working Group «Office Interoperability» ermöglicht. Angebote eingereicht haben das LibreOfficeTeam von SUSE und die Hamburger Open Source-Firma Lanedo, die nun die Programmierarbeiten partnerschaftlich durchführen werden.  Marc von Weissenfluh, Leiter Informatik des Schweizerischen Bundesgerichts: «Wir begrüssen die Initiative, die Kompatibilitäten zwischen OpenOffice/Libre Office und dem OOXML-Format von Microsoft zu verbessern. Dies ist eine Verbesserung, die schon lange auf der Wunschliste des Gerichts steht.»  



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