22.06.2016, 13:55 Uhr

Basler Kantonalbank im Umbruch ? IT-Verantwortlicher muss gehen

Die Basler Kantonalbank legt verschiedene Bereiche zusammen. Zum Leid von Peter Gertsch. Der bisher Informatikverantwortliche muss die Bank verlassen. Man will verstärkt auf unternehmerisches Know-How setzen.
Die Basler Kantonalbank gibt sich eine neue Struktur. Davon betroffen ist Peter Gertsch, der die Bank per sofort verlassen muss. Gemäs Medienmitteilung hatte Gertsch, der seit dem Jahr 2000 bei der BKB arbeitete, «die Informationstechnologie im Konzern entscheidend entwickelt und geprägt». Seine Nachfolge tritt Michael Eisenrauch an. Er übernimmt den neugeschaffenen Bereich Competence Center Services, in dem künftig alle vertriebsfernen Aufgaben gebündelt werden sollen, also auch die IT. Eisenrauch, 40 Jahre alt und seit 2009 bei der BKB, wird auch Mitglied der Geschäftsleitung. Auf unsere Nachfrage heisst es, dass Gertsch der IT-Spezialist der Bank war. Man wolle nun aber auf jemanden setzen, der mehr betriebswirtschaftliches und unternehmerisches Denken mitbringt. Auch die Bereiche «Firmenkunden» sowie «Handel und Institutionelle» werden zusammengelegt. Damit will die Bank eine «umfassende Betreuung der kommerziellen Kunden aus einem Bereich heraus ermöglichen, Entscheidungswege verkürzen, bestehende Effizienzpotenziale nutzen und Wachstumschancen wahrnehmen».
Die neue Organisationsstruktur führt auf Abteilungsebene ebenfalls zu Anpassungen. Einerseits werden gewisse Supportabteilungen wie beispielsweise die Kreditverarbeitung neu in den Service-Bereich integriert. Andererseits wird im Präsidialbereich die neue Abteilung «Unternehmensorganisation» geschaffen, von wo aus sämtliche projektbezogenen Aufgaben zentral wahrgenommen und gesteuert werden sollen. Mit der Umstrukturierung werden auch Entlassungen einhergehen, ist der Mitteilung zu entnehmen. Die Bank spricht galant von einer «Anpassung des Stellenplafonds». Zum Umfang der Entlassungen kann die BKB noch keine Aussagen machen.



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