07.12.2011, 09:48 Uhr

Aus Basler wird Nordwestschweizer eHealth-Pilot

Seit Anfang Jahr testen Apotheken, Ärzte, Spitäler, die Industrie und natürlich Patienten in Basel das Gesundheitswesen der Zukunft. Nun kommen Nordwestschweizer Kantone hinzu.
Die Kantone Aargau und Basel-Landschaft schliessen sich dem eHealth-Modellversuch in der Region Basel/Lörrach an. Laut einer Mitteilung des Zürcher Infrastrukturbetreibers H-Net werde der Modellversuch auf die Nordwestschweiz ausgeweitet. Im Kanton Aargausind unter anderem das Dienstleistungsunternehmen Argomed Ärzte, das Gesundheitszentrum Fricktal sowie die Kantonsspitäler Aarau und Baden an der Teilnahme interessiert, im Baselbietist das Kantonsspital Bruderholz neu Partner in dem Pilot. Im Mittelpunkt stehe überall das elektronische Patientendossier. Im Basler Modellversuch setzten die Beteiligten bisher auf die «Swiss Medical Suite», einem von H-Net, IBM, United Security Providers und Visionary entwickelten Dossier. Das System läuft gemäss H-Net seit April dieses Jahres produktiv, Ende November sei das Modul «eRezept» mit vier Apotheken und niedergelassenen Ärzten ans Netz gegangen. Diese Infrastruktur sollen nun auch bei Teilnehmern in den Kantonen Aargau und Basel-Landschaft verwendet werden. Abgeschlossen seien die Arbeiten allerdings auch in Basel noch nicht, heisst es von Seiten H-Net weiter. Aktuell würde mit verschiedenen Lieferanten von Spital-Software – darunter Agfa, Cobra, CompuGroup Medical und Philips – an dem Anschluss an die «Swiss Medical Suite» gearbeitet. Dabei werde auf den internationalen IHE-Standard (Integrating the Healthcare Enterprise) gesetzt. Das Basler St. Claraspital realisiere etwa den ersten Anschluss an das virtuelle Dossier mit dem Klinikinformationssystem Phoenix von CompuGroup Medical.



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