12.08.2013, 10:25 Uhr

Asus sieht keinen Erfolg für Windows RT

Windows RT war als Gegenstück zu Android- und iOS-Tablets geplant - bleibt aber hinter den Erwartungen zurück. Besonders enttäuscht ist Asus-Geschäftsführer Jonney Shih.
Asus hält am Surface fest, obwohl die bisherigen Verkäufe enttäuschend gewesen sind
Asus ist eine der wenigen Firmen, die neben Microsoft ein eigenes Tablet mit Windows RT als Betriebssystem im Programm haben. Laut Geschäftsführer Jonney Shih hat sich das Asus VivoTab RT aber nicht zum erhofften Verkaufsschlager im Portfolio entwickelt. Im Gesprch mit der Webseite AllThingsD erklärt Shih, dass sich Asus künftig wieder verstärkt dem Markt für Intel-basierte Windows-Geräte zuwenden werde. «Die Ergebnisse waren nicht sehr vielversprechend», umschreibt Shih die bisherigen Verkäufe. «Das bedeutet nicht, dass wir uns komplett aus dem Markt für Windows-RT-Tablets zurückziehen, allerdings sieht die Zukunft aktuell nicht gerade rosig aus.» Tatsächlich konnte sich Windows RT bislang nicht wirklich im Markt durchsetzen. Das liegt auch daran, dass Windows RT keine «normalen» Windows-Programme unterstützt, sondern Apps lediglich über den Windows Store. Microsoft versucht zwar aktiv, Entwickler für Windows RT zu gewinnen, wie bei den meisten neuen Betriebssystemen dauert dies jedoch.

Nvidia auch im Surface 2?

Trotz aller Misstöne will Microsoft das Projekt Surface nicht nach dem ersten Misserfolg abbrechen und plant die zweite Gerätegeneration. Während in der Surface-Pro-Reihe viele auf den Einsatz von Intels neuen Hasswell-CPUs hoffen, soll bei den RT-Geräten Nvidia als Partner in Frage kommen. Jen-Hsun Huang, CEO von Nvidia, erzhlte CNET, dass man an der zweiten Generation der Tablets arbeite. Dann soll es auch eine Outlook-App unter Windows RT geben. Dieses Versäumnis könnte ein Grund für den schwachen Verkaufserfolg von Surface-RT gewesen sein, meint Huang. «Outlook ist die Killer-App für Windows. Darum arbeiten wir nun hart mit Microsoft an einer Möglichkeit, Outlook auf das Surface 2 zu bringen.» Microsoft kommentierte die Statements nicht. Nvidia hat bereits den Prozessor (Tegra 3) für das erste Surface geliefert, im Nachfolger könnte Tegra 4 zum Einsatz kommen.



Das könnte Sie auch interessieren