Apple will einem Bericht zufolge Swisscom-Konkurrent werden

Apple will in Zukunft als Mobile Virtual Network Operator (MNVO) auftreten, berichtet Business Insider. Auch wenn der Plan frühstens in fünf Jahren in die Tat umgesetzt werden soll, verdient er Beachtung. Anders als beispielsweise Cablecom in der Schweiz, die als MVNO-Anbieter das Mobilnetz von Salt nutzen, will Apple Verträge mit verschiedenen Telkos abschliessen. Dem Kunden soll dies den Vorteil bieten, dass er automatisch auf dem qualitativ besten Netz telefefonieren kann. Zudem kann Apple nebst dem Smartphones auch gleich Verträge anbieten, das Mobilfunkgeschäft dürfte damit noch einmal kompetitiver werden. Entsprechende Tests soll Apple bereits durchführen und auch schon mit amerikanischen und europäischen Telkos in Kontakt stehen. Ob das Angebot jemals kommen wird, ist unklar. Mit der Apple SIM haben die Cupertiner aber erst kürzlich ein Angebot lanciert, das in eine ähnliche Richtung geht. Diese SIM-Karte ist providerunabhängig und soll dazu dienen, Roaming-Kosten zu reduzieren. Obwohl sie in rund 90 Ländern ? unter anderem der Schweiz ? erhältlich ist, fehlt ihr noch die Akzeptanz der Provider. Zudem gibt es sie erst fürs iPad, aber nicht fürs iPhone.  Mit der Unterstützung des Telko-Branchenverbands GSMA, der rund 800 Mitglieder zählt, könnte sich die Verbreitung der Apple SIM stark verändern. GSMA plant, nächstes Jahr mit «eSIM» eine entsprechende Technologie zu lancieren und ist in Verhandlungen mit Apple und Samsung. Auch Salt, Sunrise und Swisscom befassen sich derzeit mit der «eSIM», sind aber in ihren Abklärungen unterschiedlich weit.