06.12.2016, 10:26 Uhr

Amazon will den Detailhandel revolutionieren

Amazon hat ein erstes Lebensmittel-Geschäft ohne Kassen eröffnet. Sensoren registrieren, welche Waren zu welchen Preisen sich die Kunden aus den Regalen genommen haben.
Amazon hat ein erstes Lebensmittel-Geschäft ohne Kassen eröffnet («Amazon Go») und damit einen neuen Wettbewerb mit den Supermarkt-Ketten in den USA eröffnet. Sensoren in dem Geschäft in Seattle registrieren, welche Waren zu welchen Preisen sich die Kunden aus den Regalen genommen haben. Die Summe wird dann automatisch über ihr Amazon-Konto abgebucht.
Der neue Supermarkt ist nach Einschätzung von Branchenanalyst Jan Dawson von Jackdaw Research das Ergebnis der Erkenntnis, dass sich nicht alle Waren für den Online-Versandhandel eignen. Solche Geschäfte könnten daher die ideale Ergänzung zu AmazonFresh sein. Hunderte dieser Läden im Land wären eine echte Bedrohung für die bestehenden Supermarkt-Ketten, fügte er hinzu.
Die Idee, die Kassenbereiche abzuschaffen, ist in der Branche nicht neu. Sie sind für die Händler kostenintensiv und zwingen die Kunden oft zu langen Wartezeiten. Bislang sind automatisierte Abrechnungssysteme aber über Versuchsstadien nicht hinausgekommen.
Amazon war bereits zuvor in das Lebensmittelgeschäft eingestiegen und liefert über seinen Service «AmazonFresh» die Produkte den Kunden nach Hause.



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