ABB wechselt ins Rechenzentrum von Green

ABB, die in knapp 100 Ländern ungefähr 150 000 Mitarbeiter beschäftigen, verlegt einen Grossteil ihrer IT-Infrastruktur in das Rechenzentrum der Green-Gruppe im aargauischen Lupfig. Bisher war die ABB-Infrastruktur in Rechenzentren über ganz Europa verstreut, nun wird sie zusammengezogen. Die Einzelheiten der Vereinbarung wurden nicht offengelegt. Der neue Vertrag baut auf eine bereits bestehende Technologiepartnerschaft der beiden Unternehmen auf. 2012 richtete ABB im Lupfiger Rechenzentrum das weltweit leistungsstärkste Gleichstromverteilungssystem ein.

«Wir wollen von der hohen Energieeffizienz und der Zuverlässigkeit der Gleichstrom-Infrastruktur im greenDatacenter profitieren», sagt Andy Tidd, CIO von ABB. Seit August arbeitet man in Lupfig daran, die Rechenzentrumsfläche zu verdoppeln und einen neuen Trakt zu eröffnen. Der Trakt enthält 8330 m2 Geschossfläche, davon 3548 m2 nutzbare Rechenzentrumsfläche. Darin befinden sich zwei komplett separierte Räume für Carrier, beide jeweils mit georedundanten Zugängen. Zwischen 1200 und 1500 Racks werden im neuen Trakt Platz finden und im Oktober 2014 soll es in Betrieb gehen.

Der Ausbau war von vornherein geplant, durch den ABB-Auftrag wurde damit zwei Jahre verfrüht begonnen. «Bei der Eröffnung von Trakt A vor gut zwei Jahren hätte ich mir nicht im Traum vorstellen können, dass wir so bald schon ausbauen müssen», sagt Franz Grüter, CEO von green.ch. Das Green.ch-Rechenzentrum soll insgesamt drei Bauphasen über sich ergehen lassen, der aktuell im Aufbau befindliche Trakt ist die zweite. Werden alle Umbauten planmässig abgeschlossen, wird es in Lupsig um die 10 000 Quadratmeter nutzbare Rechenzentrumsfläche geben. Die Gesamtinvestitionssumme beläuft sich dann auf 100 Millionen Franken.