04.08.2014, 12:31 Uhr

25 Millionen Dollar für Schweizer Start-up GetYourGuide

Die Zürcher IT-Firma GetYourGuide erhält von Investoren 25 Millionen Dollar. Trotz bereits grossem Angebot kann das Start-up bislang aber keine Gewinnmeldungen verkünden.
Das Schweizer ICT-Startup GetyourGuide listet Tourismusaktivitäten auf. Zwei Investoren ist das 25 Millionne Dollar wert
«GetYourGuide» wird immer populärer. Im letzten Jahr als eines der zehn besten Schweizer Start-ups geltend und vor zwei Jahren den Swiss ICT Award in der Kategorie Newcomer gewinnend, schaffte das Zürcher IT-Start-up jetzt auch den internationalen Durchbruch. 25 Millionen Dollar erhält GetYourGuide von Investoren. Die Geldgeber: Spark Capital und Highland Capital Partners Europe. Die beiden Organisationen haben bereits im Januar in einer ersten Finanzierungsrunde von GetYourGuide mitgewirkt, die den Zürchern 4,5 Millionen Franken brachte. «Mir gefällt diese Geschäftsidee, denn sie ist neu», wird Alex Finkelstein, Partner bei Spark Capital, in der New York Times zitiert. Finkelstein setzt grosse Hoffnungen in sein Investment. Den Markt, in dem sich GetYourGuide bewegt, schätzt er auf 100 Milliarden Dollar. Über GetYourGuide können Reisende Aktivitäten wie Führungen oder Ausflüge buchen oder Eintrittskarten für Sehenswürdigkeiten bestellen. Laut eigener Ausssage bietet die 2008 gegründete Firma derzeit 25 000 Produkte an etwa 2300 Reisezielen an. «Einige Leute haben unser Konzept kopiert», sagt Johannes Reck, Mitgründer und CEO, in der «Times». «Aber unser Angebot ist viel breiter als das der Konkurrenz.» Als Konkurrenz gilt beispielweise «Viator». Das Unternehmen wurde kürzlich vom Reiseportal «Tripadvisor» für 200 Millionen Dollar übernommen. Von diesem Betrag ist GetYourGuide noch etwas entfernt, vorerst beschäftigt man sich aber auch noch mit anderen Dingen. «Wir schauen nicht für ein Datum für einen Verkauf oder ein IPO», wird Reck in der «New York Times» zitiert. «Die Geschäftsführung ist sich einig, dass wir eine grössere Firma bauen wollen». Das neu akkumulierte Geld soll darum unter anderem dazu verwendet werden, die internationale Expansion voranzutreiben und die eigene Mobile-App auszubauen.  Wie gut seine Firma wirtschaftet, sagt Reck nicht. Immerhin erwähnt er: «Wir befinden uns auf dem Weg, Break-Even zu sein.»



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