06.05.2011, 09:34 Uhr

Vorerst keine Schweizer E-Reader-Plattform

Die Entwicklung einer gemeinsamen eReader-Plattform der grossen Schweizer Zeitungsverlage und Swisscom wurde eingestellt.
Der Wortlaut eines Swisscom-Tweets vom gestrigen 5. Mai: «Gemeinsame eReader-Plattform von Swisscom und Verlagen wird vorerst nicht weiterverfolgt. Technisch zu komplex und unsichere Marktchancen.» Das Projekt «Codex», in das die grossen Schweizer Verlagshäuser Ringier, Tamedia und NZZ sowie der Buchhändler und -verlag Orell Fssli und die Swisscom als technischer Partner involviert waren, befand sich bereits seit Herbst 2009 in Planung. Auf der Onlineplattform hätten Zeitungen und Zeitschriften in digitaler Form sowie eBooks verkauft werden sollen. Trotz offenbar erfolgreichem Pilotversuch im letzten Sommer wurde das Projekt nun also eingestellt. Wie die Handelszeitung schreibt, seit die technische Plattform deutlich komplexer als erwartet. Zudem habe den Projektpartnern die Dominanz von Apple im digitalen Geschäft Sorgen bereitet. Auch zu hohe Investitionskosten hätten laut Insidern eine Rolle gespielt, so die Handelszeitung weiter.
Harald Schodl



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