27.01.2017, 12:09 Uhr

Stabiler PC-Markt verhilft Intel zu Umsatzplus

Der Halbleiter-Weltmarktführer Intel konnte seinen Umsatz im vierten Quartal steigern. Die Treiber waren der stabilisierte PC-Markt und das Rechenzentrumsgeschäft.
Der Chiphersteller Intel hat dank einer Stabilisierung des PC-Markts im vierten Quartal mehr umgesetzt als erwartet. Die Erlöse kletterten binnen Jahresfrist rund zehn Prozent auf 16,37 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Die Sparte für Cloud-Technologie und Rechenzentren trug ebenfalls zum Wachstum bei. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten im Schnitt lediglich 15,75 Milliarden US-Dollar Umsatz erwartet. Der Nettogewinn gab von 3,61 auf 3,56 Milliarden US-Dollar nach. Intel-Aktien legten im nachbörslichen Handel rund zwei Prozent zu.
Der Aufschwung in der Halbleiter-Industrie zeichnet sich rund um den Globus immer stärker ab. Der südkoreanische Konzern SK Hynix, sein US-Rivale Qualcomm und Europas Branchendritter STMicroelectronics konnten ihren Umsatz im vierten Quartal kräftig steigern. Ein Hauptgrund ist der anziehende Preis für Speicher, da die Hersteller von Smartphones und Datenservern nach immer leistungsfähigeren Produkten verlangen.
Erst kürzlich hatten die Marktforscher vom US-Beratungsunternehmen Gartner vorhergesagt, dass die Halbleiter-Branche in diesem Jahr erstmals seit langem wieder kräftig zulegen wird. Die weltweiten Umsätze sollen auf gut 364 Milliarden US-Dollar wachsen – das wäre ein Plus von 7,2 Prozent und deutlich mehr als der 1,5-prozentige Zuwachs, den die Sparte 2016 verbuchte. 2015 war das Halbleitergeschäft noch geschrumpft.



Das könnte Sie auch interessieren