16.11.2011, 11:07 Uhr

Krieg der Kerne

Intel will mit einem 50-Core-Prozessor den Markt für Serverchips aufmischen.
Mit dem 50-kernigen Knights Corner will Intel ins Exaflops-Supercomputing-Zeitalter aufbrechen
Dass Advanced Micro Devises (AMD) gerade einen Prozessor mit 16 Cores ausgeliefert hat, will Intel offenbar nicht auf sich sitzen lassen. Sie hat an der Supercomputing-Messe SC11 in Seattle einen Prozessor gezeigt, der 50 Rechenkerne aufweisen soll. Der Chip segelt unter dem Entwicklernamen Knights Corner und soll im High-Performance-Computing-Umfeld zum Einsatz kommen. Zudem präsentierte Intel den kommenden Server-Prozessor Xeon E5, die auf der Sandy-Bridge-Architektur fussen. Wie Joe Curley, Marketingchef in der Technical-Computing-Abteilung von Intel, meint, werde der E5-2600 beispielsweise doppelt so leistungsfähig sein wie der Xeon 5600, der auf noch auf der Vorgängerarchitektur Westmere aufbaut. Die beiden Prozessoren haben aber etwas gemein. Sie sollen beide künftig im Supercomputer Stampede werkeln, der im Jahr 2013 an der Universität von Texas in Betrieb genommen werden soll. Dieser soll bis zu 10 Petaflops leisten können, also 10’000 Billionen Gleitkommazahlen-Operationen pro Sekunde. Der Stampede soll zu 20 Prozent mit den E5-Chips bestückt werden. Den Rest werden die Knights-Corner-Elektronenhirne übernehmen. Doch der texanische Monsterrechner ist laut Intel erst der erste Schritt. 2018 wollen die Prozessorkönige mit einem Exascale-Supercomputer aufwarten. Darunter werden Rechner der nächsten Generation verstanden, die nicht Peta- sondern Exaflops leisten, also Trillionen von Berechnungen pro Sekunde.



Das könnte Sie auch interessieren