24.08.2011, 09:08 Uhr

Keine Schnäppchen von HP für die Schweiz

Während HP im Ausland seinen Tablet-PC Touchpad und das Smartphone Pre3 aktuell zu Schleuderpreisen verscherbelt, schauen Schweizer in die Röhre.
Während HP das Touchpad im Ausland zu Billigpreisen veräussert, zahlen Schweizer nach wie vor stolze Preise
Eigentlich sollten das webOS-Smartphone Pre3 und auch das Touchpad in Kürze offiziell auf den Schweizer Markt kommen. Wie Computerworld.ch unlängst berichtete, wird das Pre3 hierzulande aber nie auf den Markt kommen. Das hat HP-Sprecher Beat Welte gegenüber Computerworld.ch jetzt bestätigt. Grund dafür ist das am Freitag von HP verkündeteEnde des Betriebssystems webOS. Und: Auch das Touchpad wird es nicht in die Schweiz schaffen. Zumindest offiziell, denn inoffiziell führen zahlreiche Schweizer Händler das HP-Tablet bereits seit Wochen. Ausverkauf: HP verscherbelt Touchpad und Co. zu Schleuderpreisen Besonders bitter für Schweizer Konsumenten: Im Ausland, darunter auch im benachbarten Deutschland, wird das Touchpad aufgrund von HPs Entscheid, alle aktuellen webOS-Produkte zu begraben, zu Schleuderpreisen verscherbelt - und zwar von HP selbst. Die 16-GB-Variante des Tablets wird im offiziellen Webstore bereits für 99 Euro angeboten. Und das Smartphone Pre3 ist gar bereits für 79 Euro zu haben. Oder besser: War zu haben. Denn, wie golem.de berichtet, sind mittlerweile sämtliche webOS-Produkte bei HP Deutschland ausverkauft. Ohnehin ist der HP-Onlineshop aufgrund des Ansturms momentan nur schwer bis gar nicht zu erreichen.

Händler haben indes die Preise bislang noch nicht gesenkt, es ist offenbar auch unklar, ob HP die Preissenkungen an diese weitergibt. Für Schweizer heisst es dann wohl: Pech gehabt. Für das Touchpad sind hierzulande in der günstigsten Version mit 16 GB und WLAN immer noch mindestens 499 Franken fällig, das Pre3 ist überhaupt noch nicht erhältlich. Und Importe aus Deutschland sind angesichts der leeren HP-Regale auch kein Thema mehr. Bleibt abzuwarten, ob (Schweizer) Onlinehändler doch noch auf die jüngsten Entwicklungen rund um HP reagieren und die Preise senken. Es ist zumindest schwer vorstellbar, dass in der aktuellen Situation noch jemand 600 Franken für das Touchpad bezahlt.
Harald Schodl



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