26.06.2015, 09:53 Uhr

Jeder dritte Server ist «komatös»

In den Rechenzentren tut gut ein Drittel der Server rein gar nichts. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Stanford University und der Anthesis Group.
Gemäss einer Studie der Stanford University und der Anthesis Group sind 30 Prozent der Server in Rechenzentren zwar angeschaltet, aber zu reinem Nichtstun verdammt. Die Studie basiert auf einer Anlyse von TSO Logics, die zu 4000 Rechner Daten gesammelt hat. Die Firma stellt Software her, mit der sich Data Center Energie-effizienter betreiben lassen. Nach Ansicht der Studienherausgeber könnten somit allein in den USA 3,6 Millionen Rechner als «komatös» gelten, weltweit sind es rund 10 Millionen Server.
Was dies für die Energiebilanz bedeutet, hat das Uptime-Institut ermittelt, die auch von der 30-Prozent-Quote an physischen, nicht virtuellen Nichtstuern im Data Center ausgeht. In einer Untersuchung aus dem Jahr 2012 mit 20'000 Servern im Koma, errechnete das Institut eine Energieverschwendung von 5 Megawatt der Server allein, zuzüglich 4 Megawatt, welche die Kühlung benötigt. Extrapoliert man diesen Wert auf die globalen Rechner, die sich dem süssen Nichtstun hingeben, so könnten 4 Gigawatt eingespart werden, also die Leistung von 4 Atomkraftwerken. Was bedeuten diese Zahlen für das eigene Rechenzentren und wieviel könnte man einsparen? Uptime hat mit dem «Comatose Server Savings Calculator» ein Excel-Blatt entwickelt, mit dem sich die mögliche Ersparnis in Dollar berechnen lässt.



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