02.03.2015, 15:22 Uhr

Das komplett neue Galaxy S6

Massenhaft Neuerungen für Samsungs Flaggschiff-Serie. Einige davon sind komplett neu, viele andere nicht. Fakt bleibt: Vom S5 ist nicht mehr viel übrig.
Samsung hat seine zwei neuen Flaggschiff-Smartphones vorgestellt. Das Galaxy S6 und das Galaxy S6 Edge machen viel neu und wenig wirklich anders. Im Vergleich zum Galaxy S5 macht Samsung tatsächlich grosse Schritte, rennt aber auch bei vielem der Konkurrenz hinterher. Ein paar kreative Einfälle haben die Koreaner dennoch auf dem Kasten. Beim Design begeht Samsung bekannte Wege. Halb S5 halb iPhone 6 könnte man das Äussere des S6 auch nennen. Deutlich interessanter: Das S6 Edge. Anders als das Note Edge sind beim S6 Edge beide Seiten abgerundet, auch wenn nur eine davon wirklich für spezielle Funktionen verwendet wird. Dabei hat sich Samsung ein paar nette Sachen einfallen lassen. So kann auf der abgerundeten Seite beispielsweise eine Liste von fünf Kontakten angelegt werden, die jeweils einen Farbcode erhalten. So kann man jeden Kontakt direkt von der Seite aus anwählen. Legt man das Smartphone auf das Display ist die Farbe eines eingehenden Anrufs immer noch sichtbar. Praktisch für Meetings und ruhige Abende. Eingehende Anrufe können zudem mit einer einfachen Berührung des   Fingerabdrucksensor abgelehnt werden. Das S6 schickt dabei eine automatische Abwesenheitsmeldung. Auf der Softwareseite hat Samsung die Touchwiz-Oberfläche leicht angepasst. Die grundlegenden Elemente bleiben gleich, jedoch wurden die Apps und Menüs neu gestaltet. Das Design erinnert Googles Material Design, ohne die Schichten und die charakteristischen Elemente. Übernommen wurden vor allem die hellen Hintergründe und die Farbcodierung.

Innere Werte

Während das Design sowohl äusserlich als auch beim Interface etwas aufgesetzt wirkt, ist im Inneren des Galaxy S6 ordentlich etwas los. Der neu entwickelte Prozessor erscheint wie erwartet mit dem S6. Der 64-Bit-Motor soll zusammen mit DDR4-RAM für Höchstleistungen sorgen. Überarbeitet wurde dafür auch das komplette Speicherkonzept des Galaxy S6. Gespeichert wird nämlich auf einer Samsung-Eigenentwicklung. Einer Mischform aus SSD und Flash-Speicher. Alles soll schneller sein, meint Samsung. Schnell ist das S6 in der Praxis tatsächlich, ein grosser Sprung ist aber nicht spürbar. Das Kernstück all dieser Leistung ist der komplett neue Akku. Dieser lässt sich kabellos aufladen, wie das bereits einige Lumia-Geräte ausprobiert hatten. Erstmals verbaut Samsung einen nicht austauschbaren Akku, der sich dafür deutlich schneller aufladen soll. Bis zu doppelt so schnell wie beim iPhone 6, behauptet Samsung. Nach aussen getragen werden die inneren Werte über das Display. Mit 5,1 Zoll und 577 ppi vermag dieses durchaus zu gefallen. Wie von Samsung gewohnt sind die Farben kräftig und hell. Das kommt auch der Kamera zugute, die sich gute Fotos bei wenig Licht auf die Fahne geschrieben hat.

Smart bezahlen auch ohne NFC

In den kommenden Wochen lanciert Samsung seine neue Bezahlplattform Samsung Pay. Der Vorteil des Systems: Es benötigt weder NFC noch iBeacon oder andere weniger verbreitete Technologien. Jeder Magnetstreifenleser soll mit Samsung Pay klarkommen. Der Dienst startet vorerst in den USA und in Südkorea. Weitere Märkte sind geplant. In weit mehr Ländern erscheinen die neuen Smartphones. Das Galaxy S6 und das Galaxy S6 Edge erscheinen am 10. April in 20 Ländern. Welche Länder genau dazugehören ist noch nicht bekannt. Die Chancen für die Schweiz stehen wohl mittel bis gut. Beide Geräte erscheinen in Varianten mit 32, 64 oder 128 GB Speicherplatz.



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