27.10.2005, 19:07 Uhr

Bewegung im Halbleitermarkt

Das kalifornische Start-up P. A. Semi will den Platzhirschen im Halbleitermarkt, Intel und AMD, Paroli bieten. von claudia BArdola
Dan Dobberpuhl, Chef des zweijährigen Start-ups P. A. Semi.
P. A. Semi, ein US-amerikanisches Start-up ist angetreten, um den von Intel und AMD dominierten Prozessorenmarkt aufzumischen. Das kalifornische Jungunternehmen will demnächst einen stromsparenden Prozessor fertigstellen. Das auf PA6T-1682N getaufte Rechenherz, das den ersten Abkömmling der so genannten PWR-ficient darstellt, basiert auf IBMs Power-Architektur. Ihm wurden zwei Rechenkerne spendiert, die mit 2 GHz getaktet sind. Integriert sind ausserdem zwei DDR2-RAM-Controller, ein 2 MByte grosser Level-2-Cache sowie Schaltungen zur Unterstützung verschiedener Input-/Output-Standards. Ausserdem kommt der Prozessor mit einem flexiblen Input-/Output-Subsystem daher, das bis zu acht PCI-Express-, vier Gigabit-Ethernet- und zwei 10-Gigabit-Ethernet-Controller unterstützt.
Seine wahre Stärke zeigt der Prozessor beim Energieverbrauch: Durchschnittlich benötigt er fünf bis 13 Watt Strom, maximal kommt er auf 25 Watt. Aktuelle Power-Einkerner fressen dagegen schon mal gut 90 Watt.
Erste Muster des PA6T-1682N will P. A. Semi im dritten Quartal 2006 ausliefern. Ein- und Zweikern-Versionen werden gemäss Dan Dobberpuhl, Chef des Unternehmens, Anfang 2007 folgen. Zudem sei ein Prozessor mit acht Kernen für 2008 geplant, so Dobberpuhl.
Claudia Bardola



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