Analysten 16.05.2011, 10:00 Uhr

ARM ist nicht reif für MacBooks

Unlängst sind Gerüchte aufgetaucht, wonach Apple den Umstieg von Intel- auf ARM-Chips plant. Diesen Wechsel halten Experten allerdings aus mehreren Gründen für unrealistisch.
Laut Analysten ist ARM noch nicht bereit für den Einsatz in Apples MacBooks
Gerüchte über einen möglichen Wechsel Apples hin zu ARM als neuen Prozessorlieferanten fr Macbooks halten mehrere Technikexperten für unrealistisch. Ihr Tenor: Selbst wenn Apple ein Auge auf ARM geworfen habe, ist die Plattform technisch noch nicht reif für MacBooks. Der Analyst Jack Gold von J. Gold Associates hält es zwar für möglich, dass für bestimmte Einsatzzwecke - wie etwa das Macbook Air, das dünn und leicht sein müsse - Apple die Architektur prinzipiell in Betracht ziehe. Doch würde es überraschen, setze Apple ARM-Chips für den Mainstream ein.  Der Wechsel von Intel zu ARM stelle für Apple ein «grosses Risiko bei relativ geringen Gewinnaussichten» dar, meint David Kanter von Real World Technologies: «ARM-Mikroprozessoren sind für geringere Performance konzipiert und werden wahrscheinlich in den nächsten Jahren nicht mit der Performance der X86-Chips gleichziehen können.» Hinzu käme etwa der bereits eingeschlagene Weg Apples, in seinen Rechnern Thunderbolt-Schnittstellen einzubauen. ARM-Chips könnten diese noch nicht ansprechen. Es sei extrem unwahrscheinlich, dass der Thunderbolt-Entwickler Intel dem Konkurrenten dabei helfen werde. ARM hat derzeit keine Verbreitung im PC-Markt, die Plattform treibt Netbook-ähnliche Geräte oder eben iPhone und iPad an. Die Chips A4 und A5 hat Apple auf Basis der ARM-Architektur entwickelt.



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